Langenfeld investiert 1,7 Millionen Euro Paulus-Schüler lieben den bunten Anbau

Langenfeld · Seit Anfang des Jahres nutzen die Grundschüler der Paulus-Schule bereits ihre neue Mensa und Betreuungsräume. Durch die Corona-Pandemie war die Einweihung vertagt worden.

 Der neue Anbau der Paulus-Schule an der Treibstraße ist jetzt offiziell eingeweiht worden.

Der neue Anbau der Paulus-Schule an der Treibstraße ist jetzt offiziell eingeweiht worden.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Ein neuer Anbau ziert die Paulus-Grundschule an der Treibstraße. Die dezente hölzerne Fassade wird von einem hervorstehenden orange-roten Fensterrahmen abgerundet. Der neue moderne Komplex passt sich perfekt den gelblichen Farben der Schule an. Das 1,7 Millionen Euro teure Projekt wurde nun offiziell von Bürgermeister Frank Schneider an die Schule übergeben. Genutzt wurde es jedoch schon seit dem Jahreswechsel.

Schulleiterin Rosemarie van Laack ist sichtlich erfreut über die neuen Räumlichkeiten: „Wir alle sind begeistert von dem neuen Gebäude, auch die Kinder. Ich möchte jedem einzelnen dafür danken, der an dem Projekt beteiligt war.“ Auch  Schneider äußert sich zufrieden: „Der Anschliuss des Neubaus an die Schule ist gut gelungen. Die bunten Farben sind ein passendes Merkmal.“

 Schulleiterin Rosemarie van Laack, Mariola Sikora (OGS), Matthias Weck und Frank Schneider (v. li.) erfreuen sich an dem bunten Mobilar.

Schulleiterin Rosemarie van Laack, Mariola Sikora (OGS), Matthias Weck und Frank Schneider (v. li.) erfreuen sich an dem bunten Mobilar.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Durch die zunehmenden Betreuungszahlen sei der Anbau eine wichtige Neuerung, betont Schneider. Besonders die Verpflegung der Kinder sei wichtig, die mit der neuen Küche und der auf täglich bis zu 200 Essen ausgelegten Mensa nun bewerkstelligt werden könne. Aus dem NRW-Förderprogramm „Gute Schule 2020“ wurde die Hälfte der Kosten finanziert. Aktuell besuchen 251 Mädchen und Jungen 10 Klassen an der Paulus-Schule. Von diesen Kindern werden 141 im Offenen Ganztag und 62 im so genannten Halbtag betreut. Somit liegt die Quote bei 80 Prozent. Betreuungsträger ist der Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt.

Laut Schul-Fachbereichsleiter Ulrich Moenen werde die Stadt Langenfeld als Schulträgerin auch in den nächsten Jahren weiter in die Betreuung der Grundschüler investieren. Auch, um den für das Jahr 2025 angekündigten Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder im Grundschulalter nachzukommen.

Die offene Gestaltung der Räumlichkeiten sorgt für eine unbeschwerte, befreiende Atmosphäre. Das Erdgeschoss fungiere wegen des großzügigen Platzes auch als Veranstaltungsort, so Schulleiterin van Laack, beispielsweise für Konferenzen, Infoabende oder auch diverse Events wie die Tauschbörse. Durch die Pandemie falle dies aber erstmal flach. Direkt angebunden ist die Mensa mit ihren bunten Stühlen und der großen Küche, durch die ein Betreuungsraum etwas verkleinert werden musste. Ebenso wurden die vormaligen Außentoiletten nun direkt im Gebäude integriert und komplett saniert.

Die hellen knalligen Grün- und Gelbtöne der Böden korrespondieren mit geometrischer dreidimensionaler Kunst in Form von bunten Würfeln, Kugeln oder Pyramiden an den Wänden im Treppenhaus und Foyer. Das gesamte neue Gebäude lädt zum Lernen am Vormittag und zum Spielen am Nachmittag ein. Die Leiterin der Offenen-Ganztags-Schule (OGS), Mariola Sikora, bezeichnet die Schule als „großen Multifunktionsraum“. Die Einrichtung sei ein zweiter Lebensraum für die Kinder. Neben dem Unterricht gebe es nachmittags 20 verschiedene Kurse, wo die Kinder sich sportlich, künstlerisch oder technisch austoben und ausprobieren können. Die neue gut 330 Quadratmeter große Nutzfläche würde dabei natürlich auch genutzt werden.

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