Langenfeld Abitur 2020 Corona-Jahrgang durch viele Einser-Abis gekrönt

Langenfeld · Im insgesamt starken „Corona-Jahrgang“ des Konrad-Adenauer-Gymnasiums gab es diesmal einige „Ausreißer“: acht Schüler haben die 1,0 geschafft, vier sind durchgefallen. Am Freitag werden sie verabschiedet.

 Stephan Wippermann-Janda, Leiter des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, verabschiedet am Freitag seine 130 Abiturienten.

Stephan Wippermann-Janda, Leiter des Konrad-Adenauer-Gymnasiums, verabschiedet am Freitag seine 130 Abiturienten.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wenn Stephan Wippermann-Janda am Freitag seinen 130 Abiturienten das Reifezeugnis überreicht, wird er sicherlich Worte wie „historisch“ und „überragend“ in seine Rede für den „Corona-Jahrgang“ des Konrad-Adenauer-Gymnasiums einfließen lassen. Trotz des nervlich strapaziösen und sozial frustrierenden Lern-Marathons haben seine 12er einen Gesamtdurchschnitt von 2,3 errungen. Hier habe sich gezeigt, welche Schüler ihr Lernpensum gut strukturieren können und welche nicht. Folglich habe es starke Ausschläge an den Polen gegeben, sagt er. Während das KAG bisher kaum Durchfaller hatte, haben diesmal vier Schüler das Abitur nicht bestanden. Dafür hat die unfreiwillige Corona-Klausur gleich acht Schüler mit einem 1.0er Schnitt hervorgebracht. 46 Schüler haben eine Eins vor dem Komma, 56 eine Zwei. Etliche Schüler, die für ein geplantes Medizin-Studíums ihren Schnitt verbessern wollten, haben sich der freiwilligen mündlichen Prüfung gestellt. „Dabei haben wie 15 mal 15 Punkte vergeben“, so Wippermann.

Die Bettine-von-Arnim-Gesamtschule kann mit 104 Schülern ihren bislang größten Abiturjahrgang in der Schul-Geschichte vorweisen, berichtet Schulleiter Peter Gathen. 100 haben die Prüfungen bestanden, 24 Schüler haben das Abitur mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen. Der beste Schüler hat das Ergebnis 1,0 erreicht, die beste Schülerin das Ergebnis 1,1. 42 Schüler haben eine Zwei vor dem Komma erzielt. „Der Gesamtschnitt ist mit 2,46 so gut wie noch nie zuvor“, freut sich Gathen. „Insofern bleibt das diesjährige Abitur nicht hinter unseren Erwartungen zurück,“ so der Schulleiter. Im Prinzip hätten die Schüler wegen des Lockdowns nur knapp zehn Tage Unterricht verpasst. Da das Vorabitur schon im Februar stattfand, hätten die Schüler noch ausreichend Gelegenheit gehabt, an möglichen Defiziten arbeiten und in die Wiederholungsphase einzusteigen.

Nach dem bisherigen Stand erhalten ein Drittel der 160 Abiturienten am Otto-Hahn-Gymnasium in Monheim ein Zeugnis mit einer Eins vor dem Komma, sieben haben mit 1,0 abgeschlossen. „Die Ergebnisse sind ähnlich wie in den Vorjahren, teils besser, was am effizienten Smart-School Unterricht in der Coronazeit liegt“, sagt Schulleiter Hagen Bastian.  An der Peter-Ustinov-Gesamtschule haben 68 Schüler das Abitur geschafft, sieben mit einer Eins vor dem Komma. Einer hat auch die Traumnote 1,0 erlangt.

Das Konrad-Adenauer-Gymnasium verabschiedet seine Abiturienten am Freitagmittag in der großen Turnhalle. Wegen der vorgegebenen Hygienemaßnahmen werden die Abiturienten in drei Blöcke eingeteilt, die sich aus jeweils zwei oder drei Leistungskursen zusammensetzen. Während die maximal 45 Schüler vom bestuhlten Hallenboden aus den Reden des Direx lauschen, können die Eltern (maximal zwei Begleitpersonen) lediglich von der Tribüne aus der Zeremonie beiwohnen. „Die Abiturienten dürfen bei der Übergabe des Zeugnisses, das kontaktfrei auf einer Staffelei liegt, auch die Maske ablegen und sich dem Fotografen stellen“, so Wippermann.

Die Bettine-von-Arnim-Schule teilt die Abiturzeugnisse am Freitagnachmittag in Gruppen von je 26 Schülern plus Eltern und Lehrern in dem für diesen Zweck festlich dekorierten Forum aus. „Es sind kürzere Reden und Geschenke geplant, danach werden auf dem Sportplatz Ballons für die einzelnen Schüler gestartet,“ berichtet Gathen.

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