Ausbau A 3 Kandidaten diskutieren A3-Ausbau

Langenfeld · Vertreter der Region werben um Unterstützung auf Bundesebene. Denn es geht auch um eine Gesetzesänderung, damit die favorisierte Standstreifenlösung möglich wird.

  Der Ausbau der A 3 auf acht Spuren  ist geplant. 

 Der Ausbau der A 3 auf acht Spuren  ist geplant. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(og) Für Christian Steinacker, SPD-Bundestagskandidat, ist klar: „Ich finde den Vorschlag der Anrainerkommunen, statt eines Ausbaus den Standstreifen der A3 zu nutzen, überzeugend.“ Steinacker ist einer der Bundestagskandidaten, die auf Einladung von Bürgermeister Frank Schneider und seinen Amtskollegen aus Solingen, Leichlingen, Hilden und Leverkusen sowie dem Landrat des Kreises Mettmann an einem Zoom-Meeting zum Ausbau der A3 teilgenommen hat. Wie die anderen Bundestagskandidaten will auch er sich für eine erforderliche Gesetzesänderung einsetzen, um den Weg zur dauerhaft möglichen Standstreifen-Lösung mit einem umfassenden Lärmschutz und die Prüfung dieser Alternative stark zu machen.

Zum Hintergrund: Der Bundesverkehrswegeplan 2030 sieht einen achtspurigen Ausbau plus beidseitiger Randspur der Autobahn A3 zwischen dem Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen vor.  Schneider setzt sich zusammen mit den Amtskollegen weiter  vehement dafür ein, es auf dem 15 Kilometer langen Teilstück bei den  drei Fahrspuren zu belassen und bei hohem Verkehrsaufkommen zusätzlich den Standstreifen zu öffnen. Er  macht erneut auf die vier europäischen bedeutsamen FFH-Gebiete (Flora-Fauna-Habitat) sowie die weiteren Natur- und Landschaftsschutzgebiete aufmerksam, die von dem Ausbau betroffen sein würden. Der Eingriff bedeute auch den Wegfall von Frei- und Naherholungsflächen. Daneben müsse für einen nachhaltigen Lärmschutz gesorgt werden.

Frank Schneider skizziert das Problem: Die Freigabe der Standspur als zusätzliche Fahrbahn ist bei dem bestehenden Antrag und rechtlichen Grundlagen nur temporär bis zu einem endgültigen Ausbau des entsprechenden Autobahnabschnitts zulässig. Langenfeld, Solingen und Leichlingen sowie der Landrat Kreis Mettmann haben bereits 2019 einen Antrag an den Bundesverkehrsminister für eine temporäre Standspur-Lösung gestellt.

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