Gespräch mit Bahnvertretern Bürgermeister lenkt nach Kritik am langen S-Bahn-Ausfall ein

Langenfeld · Nach seiner Kritik an dem 14 Monate langen Ausfall der S-Bahnlinie S6 mit Ersatzbussen ab Sommer 2022 wegen des Gleisausbaus für den Schnellzug RRX hat Bürgermeister Frank Schneider (CDU) jetzt Vertreter der Deutschen Bahn AG im Rathaus empfangen.

 Die S 6 am Langenfelder S-Bahnhof Berghausen.

Die S 6 am Langenfelder S-Bahnhof Berghausen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Deren NRW-Konzernbevollmächtigter Werner J. Lübberink habe ihm die Hintergründe des Bauablaufes für den RRX und die Einschränkungen des S-Bahn-Verkehrs in den bevorstehenden Oster- und Sommerferien und an weiteren Wochenenden sowie des 14-monatigen Ausfalls zwischen Langenfeld und Leverkusen Chempark erläutert. Danach lenkte Schneider in seiner Kritik ein. Die lange Sperre sei, so Schneiders Gesprächsfazit, „bedauerlich, aber vor dem Hintergrund eines bereits jetzt fest eingeplanten Drei-Schicht-Einsatzes auf der Baustelle wohl nicht vermeidbar“. Ein von der Stadt zur Prüfung vorgeschlagener RRX-Halt während der Bauarbeiten sei aufgrund fehlender Gleiskapazitäten und einer durch das Eisenbahnbundesamt nicht genehmigungsfähigen Umleitung des Regional-Express (RE) während der Bauphase nicht umsetzbar. Positiv bewertet Schneider die seitens der Bahn eindeutig signalisierte Bereitschaft, mehrere Schnellbusse auf den Ersatzrouten fahren zu lassen; mit Anbindung an den RE in Leverkusen-Mitte und zur S-Bahn-Station Leverkusen-Chempark. Für eine mögliche RE-Verbindung vom Haltepunkt Benrath aus in Richtung Köln stellten die Bahn-Verantwortlichen laut Schneider eine übergreifende Tariföffnung zwischen VRR und VRS in Aussicht, damit Fahrgästen bei dieser Verbindung keine Mehrkosten entstehen.

Für die ersten Einschränkungen in den Osterferien gelten die angesprochenen Optimierungen noch nicht. Zeitweilig ruhe dann der S-Bahn-Verkehr zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf.

(mei)
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