Stadtgespräch Blinklichter ehren Gründermutter

Das Sommerfest der Langenfelder Hobby-Theatertruppe galt dem 40-jährigen Bestehen.

 Ingrid Bembennek erhielt einen Blumenstrauß für ihr Lebenswerk.

Ingrid Bembennek erhielt einen Blumenstrauß für ihr Lebenswerk.

Foto: RP/Verein

Kürzlich hatte der Förderverein der Langenfelder Hobbybühnen-Truppen „Blinklichter“ und „Studiobühne“ gleich mehrere gute Gründe, das Sommerfest zu feiern. Eine gelungene Saison 2018/19 liegt hinter den aktiven ehrenamtlich arbeitenden Vereinsmitgliedern. Mehr als 4500 Zuschauer besuchten das Kindertheater im Schauplatz und das Kabarettprogramm im Flügelsaal. Vor allem aber feierten die Beteiligten das 40-jährige Bühnenjubiläum der Blinklichter. Bevor gegessen und getrunken wurde, zeigten die Blinklichter ein kurzweiliges Programm im Flügelsaal und stellten ihre Vielfältigkeit und ihr ausdrucksstarkes Spiel unter Beweis.

Als erstes präsentierte der neue Schnupperkurs eine Szenencollage mit dem Titel: „Wenn ich 40 Jahre alt bin“. Lebendig spielten die Kinder ihre selbsterdachten Szenen rund um den Erwachsenenalltag. Mit vielen Lachern und herzlichem Applaus quittierten die Zuschauer die Einfälle der Acht- bis Zehnjährigen. Ob ein Hupkonzert im Stau oder ein Mittagessen, bei dem der gestresste Papa nur mit Mühe seine Rasselbande zusammenhält.

Höhepunkt des Bühnenprogramms war Niklas Heinrichs mit dem Solo „Trag mich in dein Herz“ aus dem Musical „Kinky Boots“. Als ehemaliges Blinklicht will er sein Hobby zum Beruf machen. Seit zwei Jahren studiert er Musical an der Stage School in Hamburg. Auf welcher Bühne das Gesangstalent aus Langenfeld danach stehen wird, ist momentan noch nicht entschieden. Aber eines ist für viele Beobachter sicher: Diese Ausnahmestimme wird man noch hören.

Natürlich darf bei 40 Jahren Blinklichter vor allem eine Person nicht fehlen: Ingrid Bembennek. Die Anfänge des Amateurtheaters zeichnete sie als Familienchronik nach und erzählte, „wenn sie die Mutter der Blinklichter ist, gibt es zwei Gründungsväter“. Während Franz Josef Jacobs die Theaterkurse innerhalb der Stadtverwaltung organisierte, lenkte Wolfgang Ey als 1. Vorsitzender den Förderverein. Gemeinsam mit Ingrid Bembennek waren sie fast drei Jahrzehnte für die Geschicke des Vereins verantwortlich. Noch immer sind beide Männer im Bühnenbau aktiv. Ebenso wie Heike Schubert und Nicole Mrozek, die als Blinklichter der ersten Stunde seit vielen Jahren bei der Studiobühne Theater spielen, oder Stephan Visser, der ehrenamtlich im Bühnenbau und bei der Technik mitarbeitet. Mit einem wunderschönen Blumenstrauß bedankte sich Elisabeth Schafheutle, seit 2005 ihre Nachfolgerin als Regisseurin, bei Ingrid Bembennek für ihre Lebensleistung.

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