Mittelstand und Corona Bits-do-dots ist bei Familien flexibel

Langenfeld · Claudia Schlottmann informierte sich über Probleme mittelständischer Unternehmen während Corona-Zeit. Bits-to-dots leidet auch unter dem Brexit.

 Andrea Berrenbaum und Susanne Burgtorf (v. re.) von bits-to-dots arbeiten aktiv an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Andrea Berrenbaum und Susanne Burgtorf (v. re.) von bits-to-dots arbeiten aktiv an der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) Bits-to-dots, der seit 2002 in Langenfeld ansässige Spezialist für digitalen Verpackungsdruck, empfing vor wenigen Tagen einen besonderen Gast. Landtagsabgeordnete Claudia Schlottmann (CDU) ließ sich in der Otto-Hahn-Straße von Geschäftsführerin Andrea Berrenbaum die Probleme mittelständischer Firmen in der Corona-Zeit beschreiben.

Das Gespräch fand nicht ohne Grund im Kinderspiel- und Toberaum der Firma statt. „So konnten wir direkt einen bunten Eindruck davon vermitteln, welche kreative Lösungen mittelständische Firmen bieten, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen“, so Berrenbaum. Besonders in den vergangenen Monaten, als Betreuungseinrichtungen und Schulen geschlossen waren,  sei dies für die Angestellten eine willkommene Alternative gewesen, um Arbeitsplatz und Kinderbetreuung zu organisieren. Da die Firma bits-to-dots viele ihrer Mitarbeiter in technischen Berufen beschäftigt, sei Homeoffice häufig keine Alternative. Das Ende der Home-Office-Pflicht zum 1. Juli war für bits-to-dots daher kein Thema.

Die Belegschaft sei geprägt von jungen Arbeitnehmern und Eltern, für die passende Kindergärtenplätze, flexible Arbeitszeiten und Betreuungsmöglichkeiten unverzichtbar seien, berichtet Berrenbaum. Die Geschäftsführerin arbeitet zu diesen Themen mit dem Kompetenzzentrum Frau und Beruf Düsseldorf und Kreis Mettmann zusammen, das kleinen und mittleren Unternehmen Veranstaltungen und Workshops bietet, um sie bei einer modernen und lebensphasenorientierten Personalpolitik zu unterstützen.

Andere Gesprächsthemen war der Brexit, der die Firma treffe, weil der Transport durch die Zollformalitäten mindestens zweit Tage länger dauere. Ferner die Unterbrechung der Warenströme am Suezkanal, und die weltweit steigenden Rohstoffpreise. „Dazu kommt unser spezielles Problem mit der Mehrwertsteuer, weil wir in der regel Dreiecksgeschäfte tätigen“, so Berrenbaum.

Schlottmann zeigte sich beeindruckt von den modernen, großformatigen Digitaldruckmaschinen. Prunkstück ist eine neue computergesteuerte Rollendruckmaschine „im Wert eines Einfamilienhauses“. Einige Geheimnisse blieben auch nach der Besichtigung, „im Bereich der Musterfertigung ist Geheimhaltung oberste Priorität“, sagt Berrenbaum. Denn internationale Kunden und große deutschen Markenartikelproduzenten lassen an der Otto-Hahn-Straße bei „bits-to-dots“ Muster-Verpackungen realisieren.

Und die sind für die Kunden erst im Laden zu sehen.

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