Langenfelder Billardverein Billardverein kämpft ums Überleben

Langenfeld · Der Langenfelder Verein benötigt dringend eine neue Lüftungsanlage und hofft auf das Programm Moderne Sportstätte. Dazu sind im Vorfeld Gespräche mit dem Vermieter notwendig.

 Hüseyin Kader vom Billard-Verein BSV Langenfeld wirbt für seinen Sport und lädt zu einem Pool-Billard-Turnier für den 11. und 12. Juni ein.

Hüseyin Kader vom Billard-Verein BSV Langenfeld wirbt für seinen Sport und lädt zu einem Pool-Billard-Turnier für den 11. und 12. Juni ein.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Kann das ein Sport sein, für den die Ausübenden im weißen Hemd samt Fliege und Weste antreten? Eindeutig ja, denn schon Albert Einstein konstatierte, dass man für den Billard-Sport über den Intellekt eines Schachspielers sowie die Feinmotorik eines Pianisten verfügen müsse. In Langenfeld ist es der Billardsport-Verein von 1978, der die Fahne von Karambolage und Pool hochhält, mit insgesamt sieben Mannschaften, von denen jeweils eine sogar in der Oberliga erfolgreich ist. Im Keller des Hagebau-Marktes an der Rheindorfer Straße stehen den 65 Vereinsmitgliedern auf rund 365 Quadratmetern sechs Karambolage-Tische und vier Pool-Tische an jedem Tag 24 Stunden zur Verfügung. Den Mietpreis, kann der Verein, der nach der Corona-Pandemie mit dem schwächelnden Billardverein Leverkusen-Opladen fusionierte, gerade noch aufbringen. Fast ideale Bedingungen, könnte man meinen, wenn da nicht die alte Belüftungsanlage wäre, die sich sogar existenzbedrohend für den Verein auswirken könnte. „Die alte Anlage ist nicht zu reparieren, eine Neuanschaffung würde rund 150.000 Euro kosten und die finanzielle Leistungsfähigkeit unseres Vereins weit übersteigen“, sagt Vereinsvorsitzender Hüseyin Kader. „Deshalb haben wir einen Förderantrag im Rahmen des Moderne Sportstätte-Programms gestellt.“