Alternative Energie in Langenfeld Bauverein heizt zukunftsorientiert

Langenfeld · „Für unsere Heizung muss kein wertvoller Baum gefällt werden“, sagt Michael Spieth, Vorstand der Bauvereins Langenfeld. Die Mitarbeiter der Autobahn GmbH „ernten“ gerade seinen Brennstoff: Gehölze und Hecken, die an den bewachsenen Streifen rechts und links der Fahrbahnen wachsen. Aus Sicherheitsgründen werden sie zurückgeschnitten und gehäckselt.

 Giovanni Collura mit den Hackschnitzel, die im Heizwerk der Bauvereins Langenfeld überwiegend die Wärme produzieren..

Giovanni Collura mit den Hackschnitzel, die im Heizwerk der Bauvereins Langenfeld überwiegend die Wärme produzieren..

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Wenn Michael Spieth auf der Autobahn fährt,  freut er sich  am Grün rechts und links der Fahrbahn. Denn das Holz, das dort wächst, verwertet der genossenschaftliche Bauverein in Form von Holzhackschnitzeln für sein Blockheizkraftwerk (BHKW). Das produziert Wärme und warmes Wasser an der Paulstraße und leitet sie über ein rund drei Kilometer langes Rohrleitungsnetz zu 750 Wohnungen.  Rund 50 Prozent der benötigen Energie stammen aus den Holzschnitzeln, 30 Prozent aus Erdgas und 20 Prozent aus Erdöl. Neben der Wärme produziert das BHKW noch Strom. Allein im vergangenen Jahr waren es rund 238.000 Kilowattstunden. Einen Teil nutzt die Genossenschaft für den Betrieb des Kraftwerks, den anderen Teil speist sie in das Langenfelder Stromnetz ein.