Langenfeld Hans Litterscheid: Ausstellung im Stadtmuseum

Langenfeld · Die Ausstellung fasst die Höhepunkte und Herausforderungen der 28-jährigen Amtszeit von 1961 bis 1989 bildreich zusammen, so die Organisatoren.

 Hans Litterscheid Büste in Langenfeld Richrath.

Hans Litterscheid Büste in Langenfeld Richrath.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Mit einer Ausstellung anlässlich seines 100. Geburtstags würdigen Stadtmuseum und Stadtarchiv die Verdienste des ehemaligen Bürgermeisters Hans Litterscheid (1921 bis 2014). Die Ausstellung fasst die Höhepunkte und Herausforderungen der 28-jährigen Amtszeit von 1961 bis 1989 bildreich zusammen, so die Organisatoren. Diese Ausstellung sei ursprünglich bereits für Juli 2021 geplant gewesen, doch die lange pandemiebedingte Schließung in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres, machte die Verschiebung notwendig, heißt es. Hans Litterscheid wurde am 24. Dezember 1921 in Richrath geboren. 1937 begann er eine kaufmännische Lehre und arbeitete im Anschluss als Verkaufskorrespondent bis er 1944 zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Als Soldat geriet er in französische Gefangenschaft aus der er 1946 zurückkehrte. Über 30 Jahre (1956 bis 1989) war er Ratsherr. 1961 wurde er in das Bürgermeisteramt gewählt. Er prägte das Stadtbild, als er sich für den Neubau des 1977 fertiggestellten Rathauses aussprach und die Neugestaltung des Marktplatzes anstieß und damit das Stadtzentrum in Richtung der geografischen Mitte verlagerte. Im Zuge der Gebietsreform 1975 setzte er sich für den Erhalt der Selbstständigkeit Langengfelds ein.

Die deutsch-französische Freundschaft war ihm ein Anliegen, welche er mit der Städtepartnerschaft mit Senlis im Jahr 1969 besiegelte. Für die CDU, in die er 1946 eintrat, war er von 1975 bis 1980 und von 1985 bis 1990 Mitglied des NRW-Landtags und er kandidierte 1965 auch für den Bundestag. 1989 wurde er zum Ehrenbürger Langenfelds ernannt. Am 26. November 1973 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet.

Neben eigenen Archivbeständen, die an den Besuch Konrad Adenauers oder die Eröffnung des Freizeitparks erinnern, sind auch Leihgaben aus dem privaten Familienarchiv Teil der umfangreichen Ausstellung. „Wir freuen uns sehr über private Fotografien und besondere Urkunden, die uns, seine Tochter Hildegard Litterscheid-Ahlemeyer zur Verfügung gestellt hat“, sagt Dr. Hella-Sabrina Lange, Leiterin des Stadtmuseums.

Die Ausstellung im Stadtmuseum öffnet ab dem 19. Februar und geht bis zum 10. April. Der Eintritt ist frei.

(pc)
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