Bürgermonitor Ärger über Pfützen: Hier ist fast kein Durchkommen

Langenfeld · Bewohnerinnen einer Seniorenanlage der Arbeiterwohlfahrt in Langfort beklagen beim Bürgermonitor der Rheinischen Post riesige Pfützen, die ihnen im Weg stehen.

 Anita Wagner (v.l.), Alma Förster, Margret Schönwald und Helene Welz stehen vor einer der riesigen Pfützen.

Anita Wagner (v.l.), Alma Förster, Margret Schönwald und Helene Welz stehen vor einer der riesigen Pfützen.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Anita Wagner (84) geht auf die Barrikaden – im übertragenen Sinn und auch im wörtlichen. Verärgert steht sie vor den riesigen Pfützen, die sie als Bewohnerin einer Seniorenanlage der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Langfort bei fast jedem Spaziergang zwangsläufig passieren muss. „Man bekommt nasse Füße und ich habe auch schon mal richtig viel Wasser abgekriegt, als ein Auto etwas forsch durchgefahren ist.“ Schon vor einem Jahr hatte sich die Rentnerin an den Bürgermonitor gewandt, weil die Awo nach ihren Worten „nichts gegen diese von Senioren mit und ohne Rollator  kaum passierbaren Hindernisse tut, obwohl ihr die Problematik bekannt ist. Und bei Frost und Glatteis wird es  richtig gefährlich“, klagt Wagner. „Da ist hier richtig Holiday on Ice angesagt.“

Im vergangenen März hatte der Bürgermonitor bei diesem Thema die Ampel schon auf Grün geschaltet, weil die zuständige Regionalzentrale der Awo-Seniorendienste in Essen reagiert und Bodenlöcher so aufgefüllt hatte, dass alles wieder eben war. „Das hat aber nicht lange gehalten. Jetzt ist es schlimmer als je zuvor“, sagt Wagner. Ihre Wohnungsnachbarinnen Alma Förster (86), Margret Schönwald (85) und Helene Welz (79) nicken bei unserer Besichtigung zustimmend. „Das betrifft nicht nur die älteren, oft gehbehinderten Leute, die hier wohnen“, sagt Schönwald, „auch Mitarbeiter und Besucher ärgern sich.“ Auch vor der Garage mit E-Scootern von Senioren steht das Wasser.

Awo-Öffentlichkeitsarbeiter Andreas Wiemers versprach auf Anfrage, dass kurzfristig Abhilfe geschaffen werden solle, „so wie es im vergangenen Frühjahr ja auch geschehen ist“. Doch sei dieses Auffüllen der Bodenmulden eine Daueraufgabe. „Wir wollen die Fläche bewusst nicht asphaltieren, weil das Wasser im Boden versickern soll.“

(mei)
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