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Laufen für Rollstühle - Sponsorenlauf der Bettine-von-Arnim-Schule Acht neue Rollstühle für Paul-Klee-Schüler

Langenfeld · Der Sponsorenlauf der Bettine-von-Arnim-Schule hat insgesamt 35.000 Euro erbracht. 12.000 gehen an die Klee-Schule, die während der Flutkatastrophe zerstört worden ist.

 Dank der Spende aus Richrath gibt acht Sportrollstühle für die Schüler der Paul-Klee-Schule.

Dank der Spende aus Richrath gibt acht Sportrollstühle für die Schüler der Paul-Klee-Schule.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

(mmo)   Mitte September ging es rund in der Bettine-von-Arnim-Schule (BvA), im wahrsten Sinne des Wortes. 1260 Personen, meist Schüler und Schülerinnen, auch Lehrkräfte, Eltern und Angehörige kurvten über einen 800 Meter Kurs im Richrather Norden. Einmal mehr fand der traditionelle BvA-Sponsorenlauf statt, ein „praktischer Teil der Werteerziehung im Programm der Gesamtschule“, wie Schulleiter Peter Gathen es ausdrückt. Corona bedingt hat die Schule auf Gastläufer verzichten müssen, in früheren Jahren waren auch Teams von lokalen Firmen gestartet. Der Lauf führte 2021 nur übers Schulgelände; um mehr Abstand zu gewährleisten, starteten bis zum Nachmittag nacheinander sechs Gruppen.

Die Aktiven hatten sich vorab jeweils Sponsoren gesichert, die pro Runde einen festgelegten Betrag spenden, beispielsweise ein, drei oder fünf Euro. Einzelne  Sponsoren wurden vermutlich zwischenzeitlich blass, wenn ihre Partner eine 800 Meter-Runde nach der anderen schafften. Anhand der pro Runde gesammelten Gummibänder wurde abgerechnet. Simon Fischer, Schüler der 9.2, schaffte 35 Runden. Der topfitte Schulleiter Gathen selbst sammelte mit 42 Runden zu je 50 Euro (Sponsor Orthomol) einen ansehnlichen Teil des Gesamtbetrages von 35.000 Euro.

Der Erlös des Laufs kommt zu einem Drittel dem BvA-Schulverein, der Patenschule in Indien und einem aktuellen lokalen sozialen Zweck zugute. „Üblicherweise waren es Langenfelder oder Hildener Hilfeempfänger“, verweist Gathen auf den gemeinsamen Schulträger. Aber, die Flutkatastrophe im Sommer veranlasste jetzt die Schulkonferenz zu einer Unterstützung der Paul-Klee-Schule (PKS) in Leichlingen. Die  LVR-Schule für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und motorischen Beeinträchtigungen war im Sommer völlig überflutet und zerstört worden. Inzwischen ist die Entscheidung gefallen, die Schule nicht mehr am alten Standort aufzubauen, sondern in Langenfeld auf dem LVR-Gelände an der Kölner Straße.

„Wir haben uns wahnsinnig gefreut“, bedankte sich Tracey Searle-Westerfeld vom Förderverein der PKS bei der Spendenübergabe an der Richrather Straße beim offiziellen Termin in der Schule. „Ein Spendenlauf und die Förderung von Sportrollstühlen passen gut zusammen“, zeigte sich von der Idee begeistert, dass mit dem auf 12.000 Euro aufgerundeten Betrag acht neue Sport-Rollstühle angeschafft werden können. Die Rollstühle der Schule waren nach der Flut nur noch Schrott, das Training der Schüler im Rahmen von „Jugend trainiert für die Paralympics“ nicht mehr möglich.

Zur Übergabe hatten die PKS-Schüler Finn und Ilham, die es bis ins Paralympics-Bundesfinale geschafft hatten, den einzigen alten, noch funktionsfähigen Rollstuhl, mitgebracht, um die Sinnhaftigkeit der Spende zu demonstrieren.

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