Jahresbericht der Verbraucherzentrale Langenfeld Beratungsbedarf steigt in der Krise

Langenfeld · Die Corona-Krise hat bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale im Kreis Mettmann für ein „stürmisches Jahr 2020“ gesorgt. „Vieles hat sich anders entwickelt als gedacht“, sagte Regionalleiterin Susanne Voss anlässlich der Bilanzpräsentation per Zoom vor Journalisten. Existenzängste, abgesagte Reisen und der Online-Handel bescherten den Beratungsstellen in Langenfeld und Velbert rund 7300 Anfragen. „Wir waren der Rettungsanker, auch wenn wir Filialen zeitweise schließen mussten.“

 Andreas Nawe leitet die Verbraucherzentrale in Langenfeld.

Andreas Nawe leitet die Verbraucherzentrale in Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Dennoch waren Andreas Nawe (Langenfeld) und Andreas Adelberger (Velbert) mit ihren Teams online und per Telefon in Kontakt mit Ratsuchenden. Sie ermöglichten 1900 Rechtsberatungen und -vertretungen. 46 Veranstaltungen wurden trotz Corona im Kreis durchgeführt. Von der zentralen Corona-Hotline, die am 20. März an den Start gegangen war, profitierten auch die Bürger im Kreis. 2266 Menschen meldeten sich bis Ende 2020 telefonisch mit ihren Anliegen. „Das ist im Verhältnis recht hoch. Die Verbraucher waren dankbar“, sagte Susanne Voss. In ganz NRW seien es 56.000 Anrufer gewesen.