Langenfeld Kritik an Erhöhung der Grundsteuer

Langenfeld · Gegen die in der RP veröffentlichten Pläne der Stadtverwaltung, die Grundsteuer zum Jahreswechsel stark anzuheben, wendet sich der Interessenverband der Haus- und Grundstückseigentümer. In einem Schreiben an Bürgermeister Frank Schneider bittet der Haus-und-Grund-Ortsvorsitzende Hubertus von Buddenbrock darum, diesen Vorschlag von Kämmerer Detlev Müller "zur Verbesserung der Kassenlage auf Kosten der Haus- und Wohnungseigentümer noch einmal zu überdenken.

Diese Überlegungen treffen letztlich die Bevölkerung in ihrer Gesamtheit." Wie berichtet, beraten die Stadtpolitiker morgen im Haupt- und Finanzausschuss über Müllers Vorschlag. Der Hebesatz für die auf Grundstückseigentümer – und über die Nebenkosten auch auf Mieter zukommende – Grundsteuer B soll nach Müllers Plänen von 336 auf 380 Prozentpunkte steigen. Er rechnet so mit einer jährlichen Mehreinnahme von 1,1 Millionen Euro ab 2013 fürs Stadtsäckel.

Für Buddenbrock wäre dies "das völlig falsche Signal" und kontraproduktiv. Sie hindere die durch Gesetzeslage und energiesparende Sanierungen von Bestandsimmobilien finanziell sehr belasteten Eigentümer daran, mit Mietern kostendeckende Kaltmieten zu vereinbaren. Zudem verweist Buddenbrock er auf die Nachbarstadt Monheim, wo die Grundsteuersätze auf das landesweit niedrigste Niveau herabgesenkt worden seien.

(mei)
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