Kreishaushalt verabschiedet Landrat und Kämmerer bringen Doppelhaushalt ein

Langenfeld/Monheim · Langenfeld wird in diesem Jahr 38.293.590,19 Euro in die Kreisumlage zahlen müssen; 2022 sind es 39.891.313,12 Euro. Die Stadt kann keine Entlastung erwarten.

 Landrat Thomas Hendele und Kreiskämmerer Martin M. Richter haben jetzt den Doppelhaushalt für die Jahre 2022/23 auf den weg gebracht.

Landrat Thomas Hendele und Kreiskämmerer Martin M. Richter haben jetzt den Doppelhaushalt für die Jahre 2022/23 auf den weg gebracht.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Zum zweiten Mal haben Landrat Thomas Hendele und Kreiskämmerer Martin M. Richter einen Doppelhaushalt eingebracht. Das gibt „Planungs- und Projektsicherheit für zwei Jahre“, wie der Kreiskämmerer sagte. Allerdings unter erschwerten Corona-Bedingungen. „Im Haushaltsjahr 2022 besteht letztmalig die Möglichkeit, Aufwendungen für die Bekämpfung der Corona-Pandemie aus dem Haushalt zu isolieren“, betonte der Landrat. Für 2022 wurden pauschal fünf Millionen Euro „Corona-Budget“ eingeplant, um im Bedarfsfall weiterhin eine adäquate und schnelle Versorgung der Bevölkerung bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie sicherzustellen. 2023 geht das nicht mehr, was automatisch die Kreisumlage belastet.

Noch liegt der Kreis Mettmann mit einer Steuerkraft von 1,3 Milliarden Euro nach Köln und Düsseldorf NRW-weit an dritter Stelle. Für 2022 ist ein fiktiv ausgeglichener Haushalt vorgesehen, wobei 15,6 Millionen Euro aus der Ausgleichsrücklage entnommen werden. Damit werden Jahresüberschüsse umlageentlastend zugunsten der kreisangehörigen Städte zurückgegeben. Nach Verbrauch der Ausgleichsrücklage ist für 2023 ein ausgeglichener Haushalt geplant. Nominal zahlen die kreisangehörigen Städte 393,3 Millionen 2022 und 417,6 Millionen Euro 2023. Monheim gibt 2022 130.136.253,41 Euro  in die Kreisumlage. das sind rund 15.419.157,35 Euro weniger als 2021 (145.555.410,76 Euro). Neben Haan ist Monheim die einzige Stadt, die weniger zahlen muss.

Geplant ist in den kommenden fünf Jahren eine Investition von etwa 23 Millionen Euro in die kreiseigenen Schulen. Größtes Projekt ist hierbei der Campus Sandheide. Für diesen Bau in Erkrath sind insgesamt 17,7 Millionen Euro bis 2024/2025 veranschlagt. 10,1 Millionen Euro werden in kreiseigene Straßen investiert.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort