Kreis Mettmann

Nicht immer hatten wir in der Vergangenheit bei Fahrten mit dem Campingbus ein Fahrrad dabei. Der Fußweg zu den Sanitäranlagen zog sich zuweilen oder das beim Platzkiosk erworbene Baguette lief bei jedem Rückweg zum Bus Gefahr, angeknabbert zu werden. Da kam vor Jahren das Angebot eines Freundes wie gerufen. Er hatte ein Faltrad abzugeben. Mit Sieben-Gang-Nabenschaltung, Rücktrittbremse und Nabendynamo. Verstaut in einer Stofftasche, die sogar in den Kofferraum eines Kleinwagens passt.

Die erste Probefahrt überzeugte. Der Sattel lässt sich so hochstellen, dass das Treten der Pedale selbst mit langen Beinen angenehm ist. Die Gangschaltung hilft auch bei kleinen Steigungen über den Berg, die Bremsen packen verlässlich zu. Es dauert kaum eine halbe Minute, bis aus dem rund 80 mal 35 mal 70 Zentimeter großen Paket ein richtiges Fahrrad geworden ist. Hinter- und Vorderrad werden durch ein Magnet zusammengehalten. Auseinanderfalten, Klapphebel am Rahmen arretieren. Dann den Lenker hochklappen, den Sattel in die richtige Höhe ziehen, den Klemmhebel umlegen, Pedale ausklappen. Los geht's. Seither muss der Hund der Familie dran glauben und einige Kilometer neben dem Rad traben. Obwohl das Radeln bequem ist - einen kleinen Nachteil gibt es doch: Die 20-Zoll-Räder finden verlässlich jedes Schlagloch. Theoretisch könnte das Rad auch genutzt werden, um mit der S-Bahn zu fahren.

(dts-)
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