Digitaliisierung im Kreis Mettmann Kreis: 800 Angestellte arbeiten im Heimbüro

Mettmann · Digitalisierungsausschuss: Die Corona-Pandemie hat der längst überfälligen Entwicklung einen Schub gegeben.

 Schritt für Schritt werden Papierformulare im Kreis Mettmann durch digitale Eingaben abgelöst.

Schritt für Schritt werden Papierformulare im Kreis Mettmann durch digitale Eingaben abgelöst.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Der Kreis Mettmann kann wegen seiner Größe die Digitalisierung seiner Schulen nicht alleine stemmen. Darauf hat Landrat Thomas Hendele im Digitalausschuss hingewiesen. Mit dem Beitritt des Kreises zum Kommunalen Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) werde man im Kreis fachlich und technisch beraten sowie mit Geräten und Programmen versorgt.

Der Kreis hat die Verantwortung für vier Berufskollegs, drei Förderschulen für geistige Entwicklung und vier Förderzentren. Sie werden nach einem Stufenplan mit Informations- und Kommunikationstechnik versorgt, erfuhren die Politiker. Die erste Ausbaustufe sei abgeschlossen, die zweite und dritte Stufe sollen bis zum Sommer vollendet sein. Die Versorgung mit den notwendigen Geräten sei eine große Herausforderung, sagte der dafür zuständige Peter Herz. Zudem seien 40 bislang auf Papier vorhandene Formulare digitalisiert worden. Auf die Frage, warum die Ausschüsse des Kreises nicht digital durchgeführt würden, erläuterte Hendele, dass die rechtliche Lage dies nicht erlaube. Die Sitzungen müssten öffentlich sein.

Der Beitritt des Kreises zum Gemeinnützigen Verein Bürgerservice.ORG dient der Förderung der Erziehung, Volks- und Berufsbildung samt Studentenhilfe zur Erlangung der Medienkompetenz für die Nutzung einer rechts- und datensicheren elektronischen Kommunikation, Identifizierung und Authentifizierung bei allen Bürgern – so steht es in der die Präambel der Satzung. Auch dazu gab es einhellige Zustimmung.

Der Ausschuss für Digitalisierung des Kreises tagte erstmals nach der Kommunalwahl im September. Der Ausschussvorsitzende Dietmar Weiß wickelte eine Reihe von Formalien ab. Die Berichterstatter für den Kreistag wurden nach dem Vorschlag der Verwaltung ernannt, die neuen sachkundigen Bürger eingeführt und offiziell verpflichtet. Bei der Wahl eines Schriftführers und seiner Stellvertreterin folgte der Ausschuss ebenfalls dem Vorschlag der Verwaltung. Diese informierte über den Stand der im Homeoffice arbeitenden Angestellten. Demnach sind aktuell rund 800 Mitarbeiter der Kreisverwaltung im Heimbüro tätig.

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