Kreis Mettmann IG Bau: Kommunen sollen in Infrastruktur investieren

Langenfeld · Die IG Bau ruft Kommunen dazu auf, trotz geringerer Steuereinnahmen nicht auf Investitionen in Kitas und die engeretische Sanierung zu verzichten.

 Durch Corona könnten Investitionen unterbleiben, so die IG BAU.

Durch Corona könnten Investitionen unterbleiben, so die IG BAU.

Foto: IG Bau

(elm) Vom neuen Radweg bis zum sanierten Schuldach: Trotz sinkender Steuereinnahmen durch die Corona-Pandemie soll der Kreis Mettmann wichtige Zukunftsinvestitionen nicht verschleppen. Dazu hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik aufgerufen. Im vergangenen Jahr habe der Kreis laut Kassenstatistik 120,3 Millionen Euro in öffentliche Infrastruktur investiert – das seien 248 Euro pro Kopf, wie eine Abfrage der Gewerkschaft bei den Statistikämtern der Länder ergab. „Dieses Level muss mit Blick auf den jahrelangen Investitionsstau gehalten werden, auch wenn die Kämmerer aktuell auf jeden Euro schauen müssen. Ein Sparen an der Infrastruktur wäre ein Sparen am falschen Ende“, sagt Uwe Orlob, Bezirksvorsitzender der IG BAU Düsseldorf.

Neue Kitas, renovierte Ämter und moderne Wasserleitungen seien für eine nachhaltige regionale Wirtschaftsentwicklung in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung. „Kommunale Investitionen sichern zugleich viele Arbeitsplätze vor Ort – ob beim Dachdeckermeister oder im Architekturbüro“, so der Gewerkschafter.

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