Kreis Mettmann Kurzarbeiter brauchen mehr Geld

Langenfeld/Monheim · Die Gewerkschaft NGG fordert eine Erhöhung für Beschäftigte in der Gastronomie.

(og) Leere Hotels, geschlossene Restaurants: Das neuartige Coronavirus trifft im Kreis Mettmann die 770 Betriebe im Gastgewerbe besonders hart und damit auch die rund 7400 Arbeitnehmer der Branche. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin – und fordert einen Corona-Schutzschirm. „Die meisten Kellnerinnen, Köche und Hotelfachangestellten müssen jetzt zuhause bleiben. Zwar können sie Kurzarbeitergeld bekommen. Das liegt aber nur bei 60 Prozent (Eltern: 67 Prozent) des ohnehin oft geringen Einkommens. „Für viele Betroffene geht das an die Existenz“, sagt Zayde Torun von der NGG-Region Düsseldorf-Wuppertal. Die Gewerkschaft ruft deshalb den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dazu auf, per Tarifvertrag eine deutliche Aufstockung des Kurzarbeitergelds für die Branche auf den Weg zu bringen.

Bislang habe der Dehoga dies jedoch abgelehnt, kritisiert Torun. „Es kann nicht sein, dass Gastwirte und Hotelbesitzer nach Milliardenhilfen vom Staat rufen, aber auf der anderen Seite ihre Beschäftigten im Regen stehen lassen.“

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