Hingehen Baudenkmäler öffnen ihre Pforten

Monheim · Am Sonntag sind in der Region zahlreiche historische Gebäude, Parks und archäologische Stätten zu besichtigen.

(elm/og) Entdecken, was uns verbindet – unter dem Motto findet am Sonntag, 9. September, der „Tag des offenen Denkmals“ landesweit statt. Dabei kann auch Monheims Altstadt erkundet werden. Unter anderem werden zwei kostenlose Altstadtführungen mit einem Mon-Guide angeboten. In der evangelischen Altstadtkirche wird die Orgel präsentiert. In St. Gereon gibt es Glockenführungen. In der alten Feuerwache an der Grabenstraße 54 begleiten Aktive des Deutschen Roten Kreuzes die Besucher. Im Pfannenhof (Turmstraße 2-6) und dem Lottner-Haus (Kapellenstraße 44) geben die jeweiligen Eigentümer Einblicke. Das Sojus 7 (Kapellenstraße 38), ehemalige Krautfabrik, präsentiert sich und die benachbarte Villa Gethmann. An der Turmstraße 20 wird eine Machbarkeitsstudie präsentiert, das schmucke Gebäude in ein Kunsthaus umzuwandeln. Dort eröffnet Bürgermeister Daniel Zimmermann um 13 Uhr den Monheimer Denkmaltag. Im Deusser-Haus (An d’r Kapell 2) des Heimatbundes gibt es Brot aus dem Steinofen im Garten, musikalisch umrahmt vom Richrather Shanty Chor. In der benachbarten Marienkapelle werden Führungen angeboten. dort geht es shcon um 11.30 Uhr los.

Im alten Römerkastell auf Haus Bürgel (Urdenbacher Weg) wartet ein buntes Programm. Unter anderem kann die antike Küche gekostet werden. Es warten Erkundungen der Obstwiesen und Planwagenfahrten.

(og) Am „Tag des offenen Denkmals“ beteiligt sich die Wasserburg Haus Graven. Von 13 bis 18 Uhr öffnet der Förderverein dort Türen und Tore. Besucher können an Führungen durch die Burg teilnehmen, sich die neuen Filme des VHS-Filmkreises zur Geschichte von Haus Graven und der Motte Schwanenmühle anschauen und den Geschichtsraum im Turmzimmer mit historischen Bildern und Exponaten besuchen Außerdem besteht an diesem Tag letztmals die Gelegenheit, die derzeit laufende Kunstausstellung „Myraden“ mit Werken von Prof. Horst Gläsker zu besichtigen. Der Künstler wird anwesend sein und um 16 Uhr persönlich durch seine Ausstellung führen. Abgerundet werden kann der Besuch im Burgcafé , wo warme und kalte Getränke, köstliche Kuchen, herzhafte Speisen sowie erfrischendes Eis angeboten werden. Eintritt frei.

Wasserburg Haus Graven, Haus Graven 1, 40764 Langenfeld; parken am Segelflugplatz Langenfeld-Wiescheid, Graf-von-Mirbach-Weg 15

(isf) In Ratingen lädt für 11 Uhr der Verein Lintorfer Heimatfreunde in die alten Werke des Fahrzeugherstellers Hoffmann ein. Treffpunkt ist der Breitscheider Weg 115, direkt gegenüber der Bushaltestelle, in den Räumen der Weinhandlung „Wein und Rebe“. Interessierte erfahren viel Wissenswertes über die Geschichte der Gebäude und die Menschen, die dort tätig waren. Schwerpunkte sind die Firmen Hoffmann und Constructa. Die Hoffmann-Freunde Siebengebirge sind mit ihren alten Maschinen dabei. Sie freuen sich darauf, ehemalige Hoffmann-Mitarbeiter zu treffen und kennenzulernen.  Dieter Liere und seine ehemalige Kollegen werden auch die eine oder andere Anekdote erzählen. Die Firma Constructa baute in den 1950er Jahre den ersten Haushaltswaschvollautomaten. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Hoffmann-Werke, Breitscheider Weg 115, 40885 Ratingen.

(cis) Das Altes Rathaus (Mittelstraße 40, heute Bürgerhaus) wurde 1899-1900 mit neugotischer Sandsteinfassade erbaut (10 Uhr Führung). Dort gibt es auch einen Sonderstempel der Briefmarkenfreunde Hilden (10-16 Uhr). Das ehemaliges Helmholtz-Gymnasium (Gerresheimer Straße 20) beherbergt heute die Musik- und die Volkshochschule. Das prachtvolle Schulgebäude mit Eingangsportikus wurde 1913-1914 gebaut. Musikschule und VHS laden von 11 bis 13 Uhr zu einem  Parcours durch das Schulhaus mit Musik ein. Das Kückeshaus (Eisengasse 2/Schwanenstraße 12) aus dem 18. Jahrhundert besitzt eine besonders schöne Fachwerkausbildung mit Andreaskreuzen zwischen den Gefachen. Es ist bewohnt. Innen gibt es viel zu entdecken (11-16.30 Uhr). Die Historische Kornbrennerei und das Wilhelm-Fabry-Museum (Benrather Straße 32a) sind von 10-18 Uhr durchgehend geöffnet (Eintritt frei). Um 13 Uhr gibt es eine Führung mit laufender historischer Dampfmaschine. Die Reformationskirche (Mittelstraße 66) ist das Wahrzeichen Hildens, erbaut um 1210. Eine der schönsten Emporen-Kirchen im Rheinland (Führung 12- 13 Uhr). Stadtführer Reinhold Brüning führt durch das historische Hilden (Treffpunkt 13 Uhr Reformationskirche, vor dem Eingang am Kirchturm). Die katholische Pfarrkiche St.Jacobus (Mittelstraße 10) kann von 14-15 Uhr bei einer Führung besichtigt werden, ebenso das moderne Pfarrrzentrum nebenan (Treffpunkt Eingang Mittelstraße 10). Die Gottschalksmühle (Mühle 64) wurde 1380 erstmals urkundlich erwähnt und bis 1993 betrieben. Besichtigung und Führung 15-17 Uhr. Die ehemalige Walzengrvieranstalt Waldeck & Nacke (Walder Straße 24/24) wurde zusammen mit einer Fabrikantenvilla 1850 bzw. 1900 erbaut und ab 2017 von Architekt Christof Gemeiner saniert. Er führt von 16 bis 18 Uhr durch die Gebäude. Parallel ist die Kunstausstellung seines Vaters Bernd Gemeiner „Retro Vol1“ zu sehen.

Mehr unter www.tag-des-offenen-denkmals.de

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