Von den 18 direkt angesprochenen Trägergesellschaften waren fünf in eine eingehendere Wirtschaftlichkeitsrechnung eingestiegen, erklärte Kplus-Geschäftsführer Gregor Hellmons gestern bei einer Pressekonferenz. Letztlich habe aber keiner der Interessenten ein Konzept entwerfen können, mit dem das Krankenhaus wirtschaftlich geführt werden könne. Tatsächlich muss derzeit das sechsstellige Defizit, das die Klinik jeden Monat erwirtschaftet, von den anderen Häusern des Kplus-Verbundes aufgefangen werden.

Daher sahen Gesellschafter, Aufsichtsrat und Geschäftsführung keinen anderen Weg, als den Betrieb des kleinsten Hauses im Verbund einzustellen. Den 127 Mitarbeitern werde fristgerecht gekündigt. Weitere Einzelheiten, wie die etwaige Einrichtung einer Transfergesellschaft, müsse noch mit der Mitarbeitervertretung verhandelt werden. Gebäude und Grundstück fallen an den Eigentümer, die katholische Kirchengemeinde St. Gereon, zurück.