Langenfeld Kosmos und Natur faszinieren die Künstler

Langenfeld · Sechs Mitglieder des Kunstvereins zeigen ihre neuesten Werke beim Kunstsommer 2016.

 Weigun Peper-Lin, Razeea Lindner, Elke Tenderich-Veit, Renate Garbe, Karl-Heinz Pohlmann und Alexander Beck (v. li.) stellen im Kunstverein aus.

Weigun Peper-Lin, Razeea Lindner, Elke Tenderich-Veit, Renate Garbe, Karl-Heinz Pohlmann und Alexander Beck (v. li.) stellen im Kunstverein aus.

Foto: matzerath

Sechs Mitglieder des Kunstvereins Langenfeld haben auf der Vernissage "Kunstsommer 2016" ihre neuesten Werke vorgestellt. Zu den Künstlern der Ausstellung zählen Weiqun Peper-Liu als neues Mitglied des Kunstvereins, Norbert Schindler als ältestes Mitglied, Elke Tenderich-Veit, Razeea Lindner, Alexander Beck, Karl-Heinz Pohlmann, Renate Garbe sowie Heike Walter. Die Schau zeigt die große Bandbreite der sowohl aus der Stadt stammenden als auch aus der Umgebung kommenden Künstler.

"Sie haben sich spontan zusammengesetzt und überlegt, mit welchen Werken sie sich der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Und wenn ich die Werke sehe, dann freue ich mich, zu sehen, wie sehr sich alle in den letzten Jahren weiterentwickelt haben", sagt die Präsidentin des Kunstvereins, Beate Domdey-Fehlau. Neumitglied Weiqun Peper-Liu freut sich, ab diesem Jahr Mitglied des Kunstvereins sein zu dürfen. "Ich wurde angesprochen, ob ich mitmachen möchte, da habe ich natürlich sehr gerne zugesagt", sagt Peper-Liu. Die chinesische Künstlerin unterrichtet nicht nur seit Jahren unter anderem an der Volkshochschule die Kunst chinesischer Tuschemalerei und stellte zuletzt im Kunze selber aus, sondern sie beeindruckt in dieser Ausstellung mit vier Werken, die zum Teil an abstrakte Schneelandschaften erinnern und auf der anderen Seite die traditionelle Tuschemalerei mit Fischen und Bambusblättern in verschiedenen Techniken zeigen.

Norbert Schindler, präsentiert sich mit außergewöhnlichen, schraubenähnlichen Einzelobjekten. Elke Tenderich-Veit hat sich erneut ihrem Lieblingsthema, der "Weiblichkeit" angenommen und zeigt wohlgeformte, tanzende Frauenfiguren aus Keramik und Blei. Razeea Lindner widmet sich mit ihren preisgekrönten Collagenbildern "Down the memory lane" und "No future without the past" dem Thema Toleranz und setzt sich mit der jüdischen Geschichte und dem Thema Sprache auseinander. "Ich selbst bin Muslimin und stamme aus Mauritius, wo viele verschiedene Kulturen und Religionen relativ harmonisch zusammenleben", sagt Lindner: "Sprache ist für mich der Schlüssel." Alexander Beck bereichert die Ausstellung mit seinen abstrakten, farbenfrohen Landschaften. "Ich schneide mir aus Karton ein Quadrat, lege es auf und klaue aus meinen Bildern andere Bilder", erklärt er seine Methode.

Karl-Heinz Pohlmann beschäftigt sich mit dem Kosmos, der Geburt und dem Werden. Seine Objekte aus Alabaster, Holz und Granit erinnern an Planeten. "Die Astronomie ist meine Leidenschaft. Sie fließt immer in meine Kunst mit ein", sagt er. Renate Garbe zeigt die Kunst, verschiedene Techniken miteinander zu vermischen und in Schichten aufzutragen. Herausgekommen sind unter anderem an Baumstämme erinnernde Bilder. Heike Walter lässt sich ebenso durch die Natur inspirieren. Ihre bunten Bilder zeigen Kristalle in verschiedenen Farben und Formen.

(vg)
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