Monheim Kita-Neubau: Fertigstellung verzögert sich

Monheim · Die Gemeinde St. Gereon wollte das Familienzentrum beim Pfarrfest einweihen. Bis zum Einzug dauert es aber noch ein paar Wochen.

 Vor elf Monaten feierten Pfarrer Burkhard Hoffmann und Vertreter von Kirchengemeinde, Stadt und beteiligten Firmen Richtfest für den Neubau am Kirchgässchen.

Vor elf Monaten feierten Pfarrer Burkhard Hoffmann und Vertreter von Kirchengemeinde, Stadt und beteiligten Firmen Richtfest für den Neubau am Kirchgässchen.

Foto: Matzerath

Das jüngste Pfarrfest der katholischen Kirchengemeinde St. Gereon und Dionysius stand unter dem Motto "Ein Koffer für das Leben". Der Anlass für das Motto war der Umzug des Familienzentrums in das neue Gebäude am Kirchgässchen. "Es gibt nicht nur Koffer, die man für den Urlaub packt, sondern auch Koffer, die man für neue Lebensabschnitte packt", sagt die Leiterin des Familienzentrums, Anne Günter-Ditgens. "Und das Familienzentrum packt nun seine Koffer für den anstehenden Umzug."

Das neue Familienzentrum biete insgesamt mehr Platz und werde vermehrt U3-Plätze anbieten, berichtet der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Markus Jöbstl. Außerdem befinden sich in dem Neubau die Pfarrbücherei und das Archiv der Pfarrei St. Gereon und Dionysius. Eigentlich sollte das Gebäude schon am Tag des Pfarrfestes eingeweiht werden. Bis zur endgültigen Fertigstellung wird es aber noch eine Weile dauern. "Es hat viele kleine Verzögerungen bei den Bauunternehmen gegeben", erklärt der Bauherrenvertreter der Kirchengemeinde, Hans-Dieter Wuttke. "Außerdem musste das Grundstück durch den Kampfmittelräumdienst auf Blindgänger geprüft werden", ergänzt Markus Jöbstl. Für die Fertigstellung gebe es noch keinen genauen Termin, die Bauarbeiten sollen aber innerhalb der nächsten Wochen abgeschlossen werden. "Vor dem Einzug müssen allerdings noch die üblichen Maßnahmen wie die Brandschutz- und die Bauabnahme durch die Stadt und die Betriebsgenehmigung durch den Landschaftsverband erfolgen", sagt Wuttke.

Trotzdem wurde rund um das Familienzentrum an St. Gereon ausgiebig gefeiert. Nach einem gemeinsamen Gottesdienst wurde von 12 bis 18 Uhr ein Rahmenprogramm geboten. Die Kinder konnten einer Märchenerzählerin zuhören, dem Handpuppenspieler zuschauen oder sich einfach auf der Hüpfburg austoben. Die Erwachsenen durften sich zum Beispiel bei einer Kirchenbesichtigung die Orgel genauer ansehen.

Ein Glanzlicht war die Eröffnung der Ausstellung "Ein Koffer für das Leben" in St. Gereon. Bei der Aktion des Familienzentrums und des katholischen Bildungswerks Mettmann haben Eltern ihren Kindern einen Koffer für zukünftige Lebensabschnitte gepackt. Dabei wurden die Koffer mit Symbolen gefüllt und abfotografiert. Die Bilder wurden jeweils mit einer "Packliste" ausgestellt, auf der viele gute Wünsche und Ratschläge für die Zukunft geschrieben stehen.

Bei der Aktion hat auch Familie Dahl mitgemacht. "Als Mutter fand ich es sehr schwierig zu entscheiden, was ich in den Koffer packe, weil es eigentlich viel zu viel gibt, was man den Kindern mit auf ihren Weg geben möchte", sagt Manuela Dahl. Ihre Kinder freuen sich über ihre Koffer. "Es ist besonders schön, dass jeder Koffer etwas sehr Persönliches ist, und dass hinter jedem Symbol eine individuelle Bedeutung steckt", findet Jane (14). "Mir gefällt, dass jeder Gegenstand eine andere Bedeutung hat, auch wenn das gleiche Symbol in mehreren Koffern vorkommt", ergänzt ihr Bruder Björn (16).

Die Koffer-Ausstellung ist noch bis zum kommenden Dienstag in St. Gereon zu sehen.

(RP)
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