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Langenfeld "Kirmes kommt wieder groß in die City"

Langenfeld · Im Redaktionsgespräch berichtet Dieter Braschoss, dass die Besucher des 38. Stadtfestes auf nichts verzichten müssen.

 Stadtfestorganisator Dieter Braschoss im Gespräch mit RP-Mitarbeiterin Ann-Kristin Schöne.

Stadtfestorganisator Dieter Braschoss im Gespräch mit RP-Mitarbeiterin Ann-Kristin Schöne.

Foto: MATZERATH

Seit vier Jahren ist Vize-Bürgermeister Dieter Braschoss nun schon Vorsitzender der Interessengemeinschaft (IG) Stadtfest, die jedes Jahr das Stadtfest in Langenfeld durchführt und organisiert. Für die 38. Auflage am kommenden Wochenende hat sie ein buntes Programm auf die Beine gestellt. "Wir werden wieder zwei Bühnen haben, was Vielfalt garantiert und uns gleichzeitig die Chance gibt, möglichst viel Publikum zu erreichen", sagt Braschoss.

Eine Bühne (Bühne 1) wird vor dem Haus Arndt stehen, die andere (Bühne 2) in Höhe der St. Josef Kirche, so dass "eine Art Meile" entsteht. Auf den Bühnen werden sich den Besuchern Bands und Tanzgruppen präsentieren. Unter anderem wird das Jugendtanzkorps "Echte Fründe" am Samstag ab 17.30 Uhr auf Bühne 1 sein Können zeigen. Am Sonntag gibt es auf Bühne 2 ab 14.30 Uhr eine Aufführung der Karateabteilung der Sportgemeinschaft Langenfeld.

Braschoss freut sich besonders auch über das Bühnenprogramm am Abend. "Am Samstag wird ,Triple Sec' spielen, am Sonntag ,Jim Buttons' — damit haben wir zwei Knallerbands." Bei "Triple Sec" handelt es sich um ein Akustik-Cover-Trio; die "Jim Buttons" sind für etablierte Rocksongs bekannt.

Mit den beiden Bühnen ist natürlich die Hoffnung verbunden, dass sich das Stadtfest rentiert. Die Kosten für die Veranstaltung belaufen sich auf etwa 30 000 Euro. Und da die IG Stadtfest ausschließlich aus Langenfelder Vereinen besteht, von denen sich 26 bei der Veranstaltung präsentieren werden, ist für sie selbst reichlich Publikum wichtig.

Garant für die Attraktivität des Stadtfestes ist sicherlich auch die Frühjahrskirmes, die von Freitag bis Montag mit verschiedenen Karussells aufwarten wird. Dabei sah es zunächst danach aus, dass es die Kirmes in diesem Jahr gar nicht geben wird. Denn der Kirmesveranstalter hatte zum ursprünglich geplanten Termin des Stadtfestes bereits bei einer Großveranstaltung in Remscheid zugesagt. Dadurch hätten viele beliebte Attraktionen, wie ein Kettenkarussell, gefehlt.

"Wir haben aber Wert gelegt auf eine Kirmes im gewohnten Umfang. Die Frühjahrskirmes gehört einfach zum Stadtfest dazu. Die Kinder haben ihren Spaß daran, und die Eltern können sich mal entspannen", betont der Vize-Bürgermeister. Aus diesem Grund wurde ein alternativer Termin gesucht und gefunden.

Also müssen die Besucher des diesjährigen Stadtfestes weder auf das Riesenrad auf dem Marktplatz noch auf einen Autoscooter sowie einen Fahr- und Flugsimulator auf dem Parkplatz des Rathauses verzichten. Die "Fahrende Bratpfanne" verspricht den größeren Besuchern einen Adrenalinkick, während auf die kleineren zwei Kinderkarussells warten.

Dieter Braschoss betont: "Wir bemühen uns stets, das Programm abwechslungsreich und neu zu gestalten und Dinge zu verbessern. Aber genauso wichtig sind uns die traditionellen Bestandteile des Stadtfestes. Traditionen sollte man ja bekanntlich pflegen."

Deshalb wird es beim 38. Stadtfest ebenfalls das Stadtkönigs- und Stadtprinzenschießen am Samstag um 16 Uhr sowie das "offene Singen" heimischer Chöre geben. Fünf Chöre haben sich in diesem Jahr angemeldet. Sie werden am Sonntag ab 11 Uhr in der Stadthalle ihr Gesangsrepertoire darbieten. Den Auftakt macht die Chorgemeinschaft Langenfeld, dann folgen der Quartettverein Gladbach, der Männerchor Reusrath., der Kammerchor Langenfeld und schließlich der Männerchor "Frohsinn" aus Wiescheid. Besucher des "offenen Singens" müssen in diesem Jahr übrigens den Seiteneingang benutzen, da im Hauptfoyer der Stadthalle eine Ausstellung stattfindet.

Auch die Eröffnung des Stadtfestes wird wieder traditionell verlaufen: der Aufmarsch der Schützen mit Spielmannszug gibt den Startschuss für Langenfelds Bürgermeister Frank Schneider, der den Beginn der Veranstaltung offiziell einläutet. Und zwar wie in den vorherigen Jahren pünktlich um 15 Uhr.

Altbekannt ist auch die Hoffnung auf gutes Wetter. Nur verhält es sich beim Wetter anders als bei der Tradition — es lässt sich nicht pflegen.

(RP)
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