Langenfeld 142 messen sich im Wasser und zu Lande

LANGENFELD · Beim Langenfelder Kindertriathlon im Freibad und auf der Langforter Straße machten 66 Mädchen und 76 Jungen mit.

 Nach dem Schwimmen im Freibad ging es auf dem Fahrrad über die Langforter Straße und danach zu Fuß ins Ziel.

Nach dem Schwimmen im Freibad ging es auf dem Fahrrad über die Langforter Straße und danach zu Fuß ins Ziel.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Bei sommerlichen Temperaturen füllte sich das Freibad am Samstagvormittag prompt – allerdings nicht mit gewöhnlichen Badegästen. Vielmehr nehmen 142 ambitionierte Mädchen und Jungen am alljährlichen  Kindertriathlon teil. Die Sieben- bis Elfjährigen hatten Spaß, obwohl ihnen die Disziplinen bei der Hitze einiges abverlangten.

Stimmung wie bei einem großen Sportfest herrscht  zu morgendlicher Stunde im  Freibad an der Langforter Straße: Während die Einen noch die letzten der insgesamt 50 Meter im Becken schwimmend zurücklegen, laufen die Anderen bereits pitschnass über die Wiese in die Wechselzone, um sich zumindest Schuhe und Helm anzuziehen, ehe sie sich voller Elan aufs Fahrrad schwingen. Vor ihnen liegt eine längere Rennstrecke, die sie radelnd überstehen müssen – 1,25 Kilometer sind es bei den Jüngeren, die Älteren müssen 2,5 Kilometer entlang der Langforter Straße schaffen.

Die erste Streckenhälfte nutzen viele zum Durchatmen, treten in die Pedale, um in den Rhythmus zu kommen und legen dann in der zweiten Hälfte ordentlich nach. Am Eingang zum Freibad schließlich steigen die insgesamt 66 Mädchen und 76 Jungen eilig von ihren Drahteseln hinunter, schieben das Gefährt in die Hände der Helfer und sprinten los, um die letzten 500 Meter bis zur Ziellinie zu überwinden. Unter Jubelrufen werden die Mini-Triathleten schließlich im Freibad in Empfang genommen, von Eltern, Geschwistern und Großeltern. Zahlreiche  Helfer hängen jedem Ankömmling eine Medaille um den Hals drücken allen eine Teilnehmerurkunde in die Hand.

Nach Luft ringend und mit roten Wangen holen sich viele Kinder erst einen Schluck zu trinken, während Mamas und Papas schulterklopfend danebenstanden und ihre Anerkennung zeigen: „Toll hast du das gemacht, echt super! Wir sind stolz auf dich“, ruft eine aufgeregte Mutter, deren Sohn ein ordentliches Tempo vorgelegt hatte.

„Bei uns ist jeder, der ins Ziel läuft ein Gewinner“, urteilt Carsten Lüdorf vom städtischen Referat für Kindertageseinrichtungen, Schule und Sport. „Der Spaß steht für alle im Vordergrund.“ Das bestätigt auch Juna, die bereits zum dritten Mal am Kindertriathlon teilnahm. „Ich mache gerne Sport und der Triathlon macht Spaß“, erzählt die Achtjährige. Dennoch ist sie froh, die Strapazen der letzten Minuten hinter sich gebracht zu haben. „Diesmal war es wirklich anstrengend.“ Die Sonnenstrahlen brannten sich regelrecht in die Haut ein, die Hitze tat ihr Übriges. Auch Leonhard (8), ebenfalls zum dritten Mal dabei, empfindet den Triathlon in diesem Jahr als anstrengender, obwohl er sich in seiner Altersklasse mit der Silbermedaille schmücken kann. Ein Ziel, das er sich schon vorher gesteckt hatte: „Ich finde es toll, wenn ich gegen nicht so leichte Gegner antrete. Beim ersten Mal bin ich Vierter geworden, letztes Jahr Dritter und dieses Jahr wollte ich unbedingt besser werden.“ Es gelang und die Motivation ist weiterhin hoch: „Nächstes Jahr hole ich mir den ersten Platz!“

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