Monheim Kinder basteln Insekten fürs Stadtfest

Monheim · Monheimer Kinder gestalten für das Fest im Juni bunte Insekten. Das Märchen "Die Bienenkönigin" steht Pate.

 Katharina Braun, Birgit Fritz und Frank Germes (v.r.) präsentierten die Ideen zum Stadtfst in Juni.

Katharina Braun, Birgit Fritz und Frank Germes (v.r.) präsentierten die Ideen zum Stadtfst in Juni.

Foto: MATZERATH

Mit "kleinen Schritten" geht es am 14. und 15. Juni über die Krischerstraße. Dort findet das Stadtfest unter dem Motto "Märchenhaftes Monheim" statt. Bereits zum dritten Mal ist auch das Projekt der Kontaktstelle Kulturelle Bildung dabei. Im Vorfeld gestalten die Mitarbeiter mit Kindern ein Insektenhotel. Das passt zum Grimm'schen Märchen "Die Bienenkönigin".

Dabei soll den Kindern und Jugendlichen der teilnehmenden Schulen und Kindergärten das Thema Naturschutz, Umwelt und Verantwortung näher gebracht werden. In drei unterschiedlichen Projektbausteinen kommen Experten an die Schulen und Kindergärten, um mit den Kindern zu arbeiten. Der Stadtbeauftragte des Naturschutzbundes Nabu, Frank Gennes, besucht die Kindergärten der Stadt. Dort baut er mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren die Insektenhotels. Diese aus Holz und verschiedenen natürlichen Materialien bestehenden Kästen können im Garten aufgehängt werden. Dort bieten sie Insekten wie der Wildbiene ein Zuhause. Bei seinen Besuchen möchte Gennes auf die Artenvielfalt, die es zu schützen gilt, hinweisen.

"Es gibt 100 unterschiedliche Bienenarten", erzählt der Naturpädagoge. Unterstützt wird er vom Imker Detlev Garn, der auf dem Stadtfest einen echten Bienenstock ausstellen und über Insekten informieren wird. In einem weiteren Projektbaustein werden an den Grundschulen bunte Ameisen gebastelt. Unterstützt werden die Schüler von Künstlern, die in drei Unterrichtsstunden den Kindern bei der Gestaltung helfen.

Die gebastelten Ameisen sollen die Kinder über die Insekten informieren. Bei der Gestaltung der Ameisen steht besonders der künstlerische Aspekt im Vordergrund. Die bereits fertiggestellten Kunstwerke, die man in einem der Krischerstraßen-Pavillons betrachten kann, sind farbenfroh und ausgefallen gestaltet. Da sich der Abriss der Pavillons verschiebt, dienen diese bis zum Stadtfest als Lager- und Ausstellungsort.

Im dritten Projektbaustein gestaltet der Umweltbeauftragte Henning Rothstein mit Schülern der weiterführenden Schulen Enten aus Plastikmüll. Die Schnabeltier-Objekte sollen auf die starke Umweltverschmutzung durch Plastik hinweisen. Mit Hilfe eines Mediendesigners werden die Stellungnahmen der Jugendlichen aufgenommen und als QR-Code dem Publikum zur Verfügung gestellt. "Dadurch können wir interaktiv informieren", sagt Rothstein. Die Enten werden auf dem Teich des Märchens "Die Bienenkönigin" ausgestellt werden. Das Märchen über drei Brüder und eine Bienenkönigin erzählt die ausgebildete Märchenerzählerin Birgit Fritz. In 45 Minuten können die Themen Umwelt und Natur aus der Sicht der Märchenfiguren betrachtet werden. Das Projekt der Kontaktstelle Kulturelle Bildung ist eine Zusammenarbeit mit Monheimer Institutionen.

Die Einzelhändler der Krischerstraße freuen sich auf die bunte Gestaltung der Straße und die geplanten Aktionen.

(RP)
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