Kreis Mettmann Jeden Tag bereit

Kreis Mettmann · Die Stiftung Notfallseelsorge soll künftig die Arbeit des Notfallseelsorgers Jürgen Draht finanzieren, um den Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann und die Gemeinden von diesen Ausgaben zu entlasten.

Gegründet wurde die Stiftung am 1. Januar 2008. Das Stiftungsvermögen beläuft sich auf mittlerweise 800 000 Euro. Benötigt werden insgesamt drei Millionen Euro. "Bis dahin ist es noch ein weiter Weg", sagt der Vorsitzende des Stiftungsrats, Ottokar Iven.

Die Notfallseelsorge ist im ganzen Kreis Mettmann tätig und nicht nur in den Städten, die zum Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann gehören (Mettmann, Ratingen, Hilden, Erkrath, Haan). Betreut werden auch die Gebiete der Kirchenkreises Niederberg (Wülfrath, Heiligenhaus, Velbert) und Leverkusen (Langenfeld, Monheim).

Notfallseelsorger Jürgen Draht stellt fest: "Fast alle Seelsorger und Pfarrer aus den drei Evangelischen Kirchenkreisen im Kreis Mettmann beteiligen sich an der Arbeit der Notfallseelsorge.'" Auch vor konfessionellen Grenzen macht die Notfallseelsorge nicht halt. Draht: "Die Notfallseelsorge ist von Anfang an ökumenisch angelegt." Für das Katholische Kreisdekanat arbeitet der Monheimer Krankenhausseelsorger Christoph Dörpinghaus mit.

Die Notfallseelsorge im Kreis Mettmann ist in fünf Netze mit 70 Seelsorgern organisiert, davon arbeiten 60 ehren- und zehn hauptamtlich. Jürgen Draht koordiniert den Einsatz der Seelsorger. In den zehn Städten des Kreises stehen Tag und Nacht an 365 Tagen im Jahr sechs Seelsorger über Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zur Verfügung. Sie werden über die Leitstelle des Kreises in Mettmann angefordert.

(RP)
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