Monheim Infomobil zum Einbruchschutz ist stark nachgefragt

Monheim · Die Mittvierzigerin schaut etwas geplättet drein. "Also das ist so definitiv nicht sicher, was Sie da installiert haben", hatte ihr gerade Kriminalhauptkommissar Klaus Fitzner verdeutlicht. Gemeinsam mit seinem Kollegen Rainer Herbrand beantwortete er gestern Fragen zum Thema Einbruch- und Diebstahlschutz. "Die meisten Bürger denken, ein Schloss sei bloß das, wo der Schlüssel hineinkommt. Doch zum wirksamen Mechanismus gehört ein bisschen mehr. Seien Sie auf jeden Fall selbst aktiv bei der Vorbeugung von Einbrüchen", rät Herbrand. 80 Prozent aller Einbrecher drängen über Balkon- oder Terrassentür ein, da diese meist mangelhaft gesichert seien. Und oft treffe es vor allem Mieter. "Das liegt an der fehlenden Möglichkeit der Mieter, ihre Wohnung einbruchsicher zu gestalten. Das muss dann der Eigentümer oder Hausverwalter tun, wenn er es überhaupt tut", erklärt er einem älteren Herrn, der leicht besorgt zuhört. Gerade wegen des fehlenden Wissens vieler Bürger hinsichtlich Einbruch- und Diebstahlschutz hat die Kreispolizei Mettmann das Infomobil ins Leben gerufen. Die Resonanz der Bürger ist bei diesem Beratungsangebot offenbar sehr hoch: "Unsere Beratung vor Ort kommt gut an, da wir an die Standorte fahren, an denen wir die Betroffenen am besten erreichen können", erklärt Fitzner. Doch nicht immer sei eine Schwachstelle schwer zu entdecken. Man muss nur kreativ genug denken können – eben so, wie ein Einbrecher das auch macht.

(RP)
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