Langenfeld In der Strauss-Zentrale müssen 30 Mitarbeiter gehen

Langenfeld · Gestern um 12 Uhr wurde den Mitarbeitern der Firmenzentrale von Strauss Innovation das Sanierungskonzept bekanntgegeben, das im zweiten Quartal 2014 als Insolvenzplan verwirklicht werden soll.

Das ist Strauss Innovation
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Danach erhalten 30 der 190 in Langenfeld Beschäftigten zum 30. Juni ihre Kündigung. "Wir müssen die Kapazitäten in der Verwaltung anpassen, weil 17 unprofitable Filialen zur Jahresmitte schließen werden", sagt Pressesprecher Thomas Schulz. Betroffen sei vor allem der Einkauf. Interessenausgleich und Sozialplan seien mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt worden.

Die 30 Betroffenen, die am Monat und gestern in Einzelgesprächen informiert wurden, werden zunächst in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft wechseln. Sie werden dort für ein weiteres halbes Jahr angestellt sein und 70 Prozent ihres bisherigen Gehalts beziehen. Für jeden Mitarbeiter wird ein Profil erstellt und geguckt, ob eine Qualifizierungsmaßnahme nötig ist. Sie erhalten Bewerbungstrainings und Hilfe beim Erstellen von Bewerbungen. "Die von der Gewerkschaft mit ausgesuchte Gesellschaft hat überdurchschnittlich gute Ergebnisse bei der Vermittlung in den Arbeitsmarkt", sagt Schulz.

Die 30 betroffenen Mitarbeiter seien gestern sehr gefasst gewesen, berichtet er. "Aber auch die verbliebenen 160 müssen sich fleißig weiter engagieren, schließlich suchen wir noch einen Investor, der bei uns einsteigt. Je besser die Osterrabattaktion und der Ausverkauf in den zu schließenden Filialen läuft, desto attraktiver sind wir für potenzielle Investoren", erklärt Schulz. Die Strauss-Filiale in Langenfeld wird übrigens weiterbetrieben werden.

(elm)
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