Monheim Bibliothek stellt Vogelfedern aus
Monheim · Vom 18. April bis 15. Mai sind in der Bücherei Federn aus aller Welt zu sehen. Es gibt einen Büchertisch mit Literatur zum Thema Vögel. Monheimer können bis zum 16. April Federn abgeben.
Leuchtend Blau ist die Schwanzfeder des Gelbbrust-Ara – einer der schönsten Vögel des tropischen Regenwaldes, der vor allem im Gebiet des Amazonas in Südamerika lebt. Die Unterseite der Feder schimmert gelblich. Frank Gennes zeigt ein rund 50 Zentimeter langes, schmuckes Exemplar. Es wird mit vielen anderen Vogel-Federn aus aller Welt vom 18. April bis 15. Mai in der Monheimer Bibliothek zu sehen sein. „Federn – fliegen, tarnen, kommunizieren“, lautet der Titel der lehrreichen Ausstellung, die auch für Schulklassen geeignet ist.
In drei abschließbaren Vitrinen bereitet der Stadtbeauftragte des Naturschutzbundes (Nabu) die Exponate im Erdgeschoss der Bibliothek vor. „Es sind sehr wertvolle Federn dabei“, sagt Gennes. Mitglieder der Ortsgruppe hätten sie zur Verfügung gestellt. Gennes selber sammelt seit Jahrzehnten Federn und steuert sowohl heimische Exemplare wie Meisenfedern, aber auch außergewöhnliche Federn von Sperber, Mäusebussard, Flamingo, Pinguin, Strauß und Gänsegeier bei. „Ich habe sie an ganz verschiedenen Orten gefunden, im Tierheim, im Zoo und im Garten“.
Außerdem können sich auch die Monheimer an der Aktion beteiligen. Wer eine Feder von einem Vogel, den er kennt (mit Nennung), bis Dienstag, 16. April, in der Bibliothek abgibt, wird als Spender namentlich genannt.
Der scheidende Bibliotheksleiter Martin Führer beispielsweise legt eine Nilgansfeder dazu. Die hat er am Rhein entdeckt. Die Monheimer Bibliothek an der Tempelhofer Straße 13 öffnet für Besucher immer dienstags von 10 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 18 Uhr, donnerstags von 14 bis 19 Uhr, freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr.
Führer und sein Team bauen passend zur Ausstellung einen Büchertisch mit Literatur und Tonie-Boxen (Hörfiguren, die Geschichten abspielen) zu den Themen Vögel, Vogelbestimmung und Vogelschutz auf. Gennes und Führer möchten so vier Wochen lang Menschen an die Ornithologie heranführen. „Wir brauchen Zugänge, damit Naturfreunde weltweit etwas für den Vogelschutz tun – die Ausstellung ist eine Möglichkeit“, sagt Frank Gennes.
Deshalb sind Tipps zur Gartengestaltung ein weiterer Baustein der Ausstellung. Vogelschutz im Garten, Vorgarten und auf dem Balkon stehen im Fokus.
Frank Gennes weist in diesem Zusammenhang auch auf die Stunde der Gartenvögel hin. Am 11. und 12. Mai können die Monheimer wieder alleine im heimischen Garten oder mit anderen zusammen im Marienburgpark und auf dem Waldfriedhof unter Anleitung eine Stunde lang heimische Vögel zählen und diese dem Nabu melden. Die genaue Uhrzeit gibt der Naturschutzbund in Kürze auf seiner Homepage bekannt (nabu-monheim.beepworld.de).