Langenfeld Immigrather Bach trat mehrfach über seine Ufer

Langenfeld · Der Starkregen hielt die Feuerwehr Langenfeld am Freitag bis Mitternacht in Atem. Eine erste Regenfront hatte morgens dazu geführt hatte, dass der Immigrather Bach über seine Ufer trat und mehrere Keller am Kaisersbusch unter Wasser setzte.

Bis Mittag zählte die Wehr 16 Einsätze, darunter auch an der Bach- und Poststraße. Dann zog eine noch stärkere Regenfront über das Stadtgebiet hinweg, so dass der Bachs am Kaisersbusch erneut so stark anschwoll, dass er "weiträumig über die Ufer trat, drei Häuser waren betroffen", wie Feuerwehrsprecher Frank Noack berichtet. An der Einsatzstelle habe er daher sofort weitere Sandsäcke angefordert und zwei weitere Löscheinheiten alarmiert. Mit Hilfe eines Schlauchwagens der Feuerwehr Hilden wurde das aus den Kellern gepumpte Wasser in einen Kanal gefördert. Als Verstärkung wurde noch ein Löschfahrzeug aus Erkrath alarmiert. Der Kanalbetrieb der Stadt Langenfeld unterstützte die Arbeiten mit einer Spezialpumpe. Damit pumpten die Einsatzkräfte Wasser aus dem Bach, um den Pegelstand zu senken.

Da laut Deutschem Wetterdienst mit einem dritten Starkregenfeld zu rechnen war, forderte die Feuerwehr weitere 1.000 Sandsäcke an, um den Bach einzudämmen. Insgesamt seien während des zweiten Einsatzes mehr als 1.300 Sandsäcke verbaut worden, berichtet Noack. Um dies logistisch zu organisieren, wurden überörtliche Kräfte aus Haan, Ratingen und Wülfrath zu Hilfe gerufen. Erst gegen 23 Uhr am Freitagabend waren alle Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen, die Keller leergepumpt und die Einsatzstelle aufgeräumt. Insgesamt waren bei diesem Einsatz rund 75 Kräfte im Einsatz. Das DRK unterstützte sie tatkräftig.

Am Samstag baute die Feuerwehr die Sandsackdämme wieder ab, wo bei erneut die Mitarbeiter des Kanalbetriebs aushalfen. "Es ist beeindruckend, mit welchem Engagement die Kräfte das zweite Starkregenereignis in dieser Woche so professionell abgearbeitet haben", bilanziert Noack.

(elm)
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