Langenfeld/Monheim Im September startet Sanierung der A 59

Langenfeld/Monheim · Zwischen Monheim-Süd und Leverkusen-West wird bis zum Frühjahr 2015 an Wochenenden die Fahrbahn erneuert.

Eine neue Autobahn-Baustelle ist in Sichtweite: Ab Mitte/Ende September lässt der NRW-Landesbetrieb Straßenbau an der A 59 zwischen den Kreuzen Monheim-Süd und Leverkusen-West die Fahrbahn erneuern. "Der genaue Starttermin in diesem Monat steht noch nicht fest", sagt Laurenz Braunisch aus der Kölner Regionalniederlassung. Es werde ausschließlich an Wochenenden gearbeitet, jeweils zwischen Freitag, 19 Uhr, und Montag, 5 Uhr. "So sollen auf dieser von täglich etwa 45 000 Autos befahrenen Strecke Staus wenigstens an Werktagen vermieden werden." Schließlich seien Pendler und Berufskraftfahrer in der Region schon durch die Einschränkungen an der A1-Rheinbrücke oder die Sperrung der A-3-Anschlussstelle Solingen beeinträchtigt.

Auf dem etwa acht Kilometer langen Abschnitt der A 59 wird nach Braunischs Angaben der Belag abgefräst und durch einen neuen ersetzt. Die Wochenend-Baustelle werde bis zum Frühjahr 2015 in mehreren Etappen zwischen den beiden Autobahnkreuzen wandern. "Der Fortgang der Arbeiten im Winter hängt natürlich auch vom Wetter ab." Rund 4,5 Millionen Euro hat der Landesbetrieb für diese Deckensanierung veranschlagt.

Deutlich stärker wird laut Braunisch mit eingeplanten 29 Millionen Euro die Erneuerung des Belags auf der A 542 zwischen den Kreuzen Monheim-Süd und Langenfeld zu Buche schlagen. "Nach jetzigem Stand dürften diese Arbeiten Ende 2015 starten. Das hängt allerdings von der Gesamtsituation in der Region ab. Schließlich ist die A 542 bei Arbeiten im Leverkusener Raum eine wichtige Ausweichmöglichkeit." Zwar sei die Strecke im Vergleich zu den Arbeiten an der A 59 mit 4,5 Kilometer kürzer und mit täglich weniger als 20 000 Autos geringer belastet. "Aber die Substanz ist heftiger beschädigt und der Sanierungsaufwand somit deutlich größer als an der A 59."

Zusätzlich zur Deckenerneuerung in beiden Fahrtrichtungen seien an der A 542 Entwässerungs- und Brückenarbeiten zu erledigen. "Dazu wird dann jeweils eine Hälfte komplett dicht gemacht und eine Spur auf die Gegenfahrbahn verlegt." Aufgrund des Umfangs dürften sich diese Arbeiten an der A 542 aller Voraussicht nach mindestens bis in die zweite Jahreshälfte 2017 hinziehen. Anschlussstellen sollen allenfalls mal an einzelnen Wochenenden abgehängt sein, nicht über einen längeren Zeitraum.

Komplett gesperrt ist seit Ende Mai indes die auf Langenfelder Gebiet liegende A-3-Anschlussstelle Solingen, deren Zu- und Abfahrt an der Hardt noch bis voraussichtlich Dezember 2014 umgebaut wird. Eigentlich wollte der NRW-Landesbetrieb Straßenbau schon vorher ausschließlich für Rechtsabbieger die Zufahrt von Solingen/Wiescheid auf die A 3, beziehungsweise die Abfahrt von der A 3 nach rechts in Richtung Langenfeld freigeben. Doch wann aus der jetzigen Vollsperrung die beschriebene Teilsperrung wird, steht laut Projektleiter Dietmar Giesen noch nicht fest. Sobald Klarheit bestehe, werde er den Termin im Internet unter www.autobahn.nrw.de bekanntgeben. "Die Bezirksregierung sieht solche Teil-öffnungen von Autobahn-Anschlussstellen allerdings gar nicht gerne und würde sie im Falle größerer Rückstaus sicherlich sofort wieder sperren."

Giesen wundert sich nach eigenen Worten, dass viele Autofahrer empfohlene Umleitungen scheuten und sich lieber in einen Stau einreihten. "Das habe ich gemerkt, als ich von der A 542 runter auf die Bergische Straße fuhr. Der Wagen mit Solinger Kennzeichen vor mir bog nach links ab, obwohl es sich dort staute. Ich selber fuhr nach rechts über Leichlinger und Solinger Gebiet zur Hardt." Dort sei ihm dieser Wagen mit SG-Kennzeichen dann entgegengekommen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort