Corona-konfrome Ausflugstipps für Hilden und Haan Ideen für ein kurzweiliges langes Wochenende

Langenfeld/Monheim · Kunst, Kultur, Körper – wer noch nicht weiß, was er in den kommenden Tagen machen soll: Durch die Lockerungen ist wieder einiges möglich.

 Auf einen Kaffee im Bloomgold? Aneta Kubicki serviert. Ab Donnerstag sind die meisten Terrassen in der Monheimer Altstadt geöffnet.

Auf einen Kaffee im Bloomgold? Aneta Kubicki serviert. Ab Donnerstag sind die meisten Terrassen in der Monheimer Altstadt geöffnet.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Das erste lange Wochenende mit den neuen Lockerungen steht an. Die Temperaturen sollen immer über 20 Grad liegen, auch wenn das Wetter durchwachsen werden soll – trotzdem möchten viele Langenfelder und Monheimer endlich wieder raus und etwas erleben. Ein Überblick über die Möglichkeiten in Langenfeld, Monheim und darüber hinaus.

Gottesdienst Die Katholische Pfarre St. Josef und Martin feiert an Fronleichnam, 3. Juni, 10 Uhr, eine Heilige Messe am Ankerplatz, Solinger Straße, Langenfeld. Wie schon 2020 wird es wegen der Corona-Pandemie keine Prozession geben. Bei schlechtem Wetter findet die Messe in der Kirche St. Josef statt. Da nur eine begrenzte Anzahl von Personen teilnehmen kann, wird sie übertragen auf www.kklangenfeld.de/kklangenfeld.TV. Weitere Infos unter www.kklangenfeld.de.

 Kunst/Kultur Die audiovisuelle Klanginstallation „continuum. Aus dem Inneren des Stroms“ von Frank Schulte wird am Donnerstag, 3. Juni, (Fronleichnam) in Monheim starten. Mit seiner Klanginstallation „Continuum“ wird der Medienkünstler die Fließbewegungen des Rheins, die Geräusche der Flussbewohner und die von vorbeifahrenden Schiffen erzeugten Klänge entlang der Monheimer Uferpromenade unter Wasser aufspüren und in der Evangelischen Altstadtkirche erlebbar machen. Die ungewöhnliche Ausstellung wird am Donnerstag um 17 Uhr zum ersten Mal für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Ab diesem Tag ist sie an ausgewählten Terminen jeweils von 17 bis 19 Uhr für eine begrenzte Personenzahl und nach vorheriger Anmeldung zu besuchen. Vor der Eröffnung wird Frank Schulte um 16 Uhr auf dem Kirchenvorplatz eine Einführung in seine ortsbezogene Arbeit geben und von der Entstehung sowie den überraschenden Klangfindungen unter Wasser berichten. Ab sofort ist die elektronische Anmeldung für einen kostenfreien Besuch der Ausstellung unter www.monheimtriennale.ticket.io freigeschaltet. Für Personen ohne Internetzugang und Kurzentschlossene besteht die Möglichkeit, sich abhängig von der Terminlage auch vor Ort anzumelden. www.monheim-triennale.de/de/projekte/continuum.

In Monheim spannen außerdem Familie Reuter von Haus Bürgel und die Monheimer Kulturwerke erneut die Kaltblüter an und lassen die Kultur-Kutsche am Sonntag, 6. Juni, zwischen 13 und 16 Uhr durch das Stadtgebiet rollen. Auf einer Route von Haus Bürgel, durch Baumberg bis nach Monheim fährt auf dem Planwagen „Stereo Naked“ mit. Das Duo besteht aus Julia Zech und Pierce Black – ein Kontrabass, ein Banjo, Harmoniegesang. Ihre Musik ist eine Mischung aus Folk und Indie. Da es immer noch notwendig ist, Menschenansammlungen zu vermeiden, wird die konkrete Route nicht bekannt geben. Aber es lohnt sich, an diesem Tag beim Spaziergang Augen und Ohren offen zu halten.

 Im Langenfelder Stadtmuseum ist die noch bis zum 28. Juni laufende Ausstellung „Erde – Fotografien von Hans Strand“ wieder für Besucher geöffnet. Der Besuch ist nach Terminvereinbarung möglich (Tel. 02173 794-4401 oder Mail an stadtarchiv@langenfeld.de). Sowohl in der Hans-Strand-Ausstellung als auch in der stadtgeschichtlichen Dauerausstellung im ersten Stock des Freiherr-vom-Stein-Hauses, Hauptstraße 83, sind coronabedingt nur jeweils sechs Besucher gleichzeitig erlaubt.

Verbrechen Tatzeit: Vor 5300 Jahren. Tatort: die Ötztaler Alpen. „Eine tödliche Begegnung beschert der Wissenschaft einen Sensationsfund: Ötzi, das älteste Mordopfer in den Alpen. Im Gletschereis überdauert sein Leichnam die Zeit bis zu seiner zufälligen Entdeckung 1991. Noch 30 Jahre danach beschäftigt sich die Wissenschaft mit dem Lösen des Rätsels um Ötzis Leben und seinen Tod“, schreibt das Neanderthal Museum an der Talstraße 300 in Mettmann zur Sonderausstellung, die am Samstag, 5. Juni, eröffnet wird. Was verrät seine Kleidung, was erzählen seine Werkzeuge und Waffen und welche Geheimnisse gibt sein Körper preis? „In dieser Ausstellung nehmen wir das Opfer und den Tatort unter die Lupe und gehen der Frage nach: wer ist der Mörder des Mannes vom Tisenjoch?“, schreiben die Ausstellungsmacher. Der Besuch ist nur mit einem vorab gebuchten Onlineticket möglich. Ein Impf- oder Testnachweis ist laut Museum nicht erforderlich, die Kontaktnachverfolgung weiterhin vorgeschrieben.

Sport Das Hildener Waldbad ist seit Mittwoch geöffnet. Bis zu drei Zeitfenster können im Internet (www.waldbad.de) oder telefonisch (02103 795-112) gebucht werden.

 So soll Ötzi vor seinem Tod ausgesehen haben.

So soll Ötzi vor seinem Tod ausgesehen haben.

Foto: dpa-tmn/Ochsenreiter
 Haus Hilden stand früher an der Hochdahler Straße 220c.

Haus Hilden stand früher an der Hochdahler Straße 220c.

Foto: Tobias Dupke
 Das Waldbad öffnet an diesem Mittwoch.

Das Waldbad öffnet an diesem Mittwoch.

Foto: Tobias Dupke
 Werke von Charles Wilp werden im Kunstraum gezeigt.

Werke von Charles Wilp werden im Kunstraum gezeigt.

Foto: Kulturamt Hilden

Geschichte Wer einen Spaziergang durch die Geschichte des Kalkabbaus in der Region machen und dabei eine beeindruckende Landschaft erleben möchte, sollte sich unbedingt mal Grube 7 in Gruiten anschauen. Dort gibt es tolle Rundwege, die am besten noch mit einem Abstecher nach Gruiten-Dorf und seiner interessanten Historie verlängert wird. Es gelten die aktuellen Abstands- und Hygienevorschriften, innen: Maskenpflicht.

(og)
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