Herbstliches Vergnügen im Kreis Mettmann Drachen machen jetzt den Himmel bunt

Monheim · Die bunten Windspiele haben derzeit Hochkonjunktur. Wir geben Tipps, wo man sie am besten steigen lassen kann.

 Blauer Himmel, genug Wind und ordentlich Leine, so macht es doch Spaß, den Lenkdrachen durch die Luft zu bewegen.

Blauer Himmel, genug Wind und ordentlich Leine, so macht es doch Spaß, den Lenkdrachen durch die Luft zu bewegen.

Foto: dpa

Der Monheimer Rheinbogen eignet sich ganz besonders, um dort den selbst gebastelten Papierdrachen oder den schnittigen Lenkdrachen in die Höhe steigen zu lassen. Zwischen Rhein und (Alt-)Stadt weht oft ein guter Wind. Die großflächigen Rheinwiesen bieten genügend Platz, um das bunte Herbstspielzeug auszuprobieren, ohne dabei jemandem in die Quere zu kommen. Wer dort an den Start gehen möchte, nutzt am besten den Zugang zum Landschaftspark am großen Wasserspielplatz, Kapellenstraße, und folgt der Allee Richtung Rhein. Dann öffnen sich die Wiesen Richtung Süden.

Grundsätzlich gilt: In Naturschutzgebieten haben Drachen nichts zu suchen, ebenso wenig im Umfeld von Sportflughäfen wie etwa in Langenfeld-Wiescheid. Außerdem sollte die Schnur eines Drachens nicht länger als hundert Meter sein, so schreibt es die Luftverkehrsordnung vor.

Seit das große Segelfluggelände Kesselsweier zur Schafweide wurde, fehlt der Stadt Hilden eine große Wiesenfläche. Wer dennoch Drachen steigen lassen möchte, könnte die Restwiese am Ostrand des alten Fluggeländes vor den Bäumen der Haaner Erkrather Straße nutzen oder auf die andere Seite der Elberfelder Straße ausweichen und die große Hundewiese als Startplatz auswählen. Dort, am Fuße des Sandbergs sollten sich Bereiche finden lassen, die den Anlauf für den Drachenstart ermöglichen. Weil die Wiese zwar groß ist, es aber ringsum größere Büsche und Bäume gibt, sollte darauf geachtet werden, dass der Drachen bei der Landung sich nirgendwo verheddert.

In Haan fällt als erstes die Wiesenfläche im Haaner Bachtal ein. Das Gelände liegt zwischen Kampstraße, Robert-Koch-Straße und Kampheider Straße. Auch hier müssen Drachenfreunde auf Bäume achten, damit ihr Fluggerät keinen Schaden nimmt.

I (kle) An der Stadtgrenze zu Düsseldorf gibt es im Bereich Grütersaap (Knittkuhl) ein Areal, auf dem man die Drachen steigen lassen kann. Man sollte jedoch Vorsicht walten lassen, denn es kann passieren, dass Segelflieger unterwegs sind oder eben Pferde, die dort weiden. Der Abhang wird im Winter auch gern als Rodelwiese genutzt. Der Berg ist gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß erreichbar.

II (köh) Vom Wanderparkplatz hinter Schwimmbad und Haus zum Haus führt ein Wanderweg nach Überqueren der Kalkbahn-Schienen in etwa einer Viertelstunde auf eine große Lichtung in der Nähe des Stinkesberges. Zu Fuß gut erreichbar (auch für kleinere Kinder) ist er aus Richtung Lintorf auch vom Parkplatz an der Jugendherberge Götschenbeck aus. Sehr einfach auch der Weg vom Blauen See aus: Man nehme den asphaltierten Weg entlang der Kalkbahn und biege ganz an dessen Ende rechts ab. Einige Höhenmeter weiter (etwa eine Viertelstunde gemächliches Gehen) liegt die Lichtung, auf der man seinen Drachen in die Lüfte steigen lassen kann.

(hup) Dass Freiflächen immer rarer werden, ist gerade ein großes Thema in der Stadt, etwa mit Blick auf die Neanderhöhe, wo Gewerbe angesiedelt werden soll. Papierdrachen werden da schnell zur aussterbenden Spezies. Alteingesessene Erkrather empfehlen den Freunden aussterbender Papiertierarten immerhin noch das Sedental im Stadtteil Hochdahl, zwischen Sedentaler Straße und Schildsheide. Rechts vom Skaterpark kann man ihn dann steigen lassen, den Drachen.

 Ein Modell, wie es Kinder lieben.

Ein Modell, wie es Kinder lieben.

Foto: Patrick Pleul

Möglich sein müsste das im übrigen auch noch auf dem brachliegenden Clever Feld an der Bergischen Allee, Höhe Kreuzung Schimmelbuschstraße. Allerdings nur noch ein paar Jahre, denn dann wird dort die neue Feuerwache gebaut.

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