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Langenfeld Hier gibt's preiswerte Kommunionkleider

Langenfeld · Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung bot in Richrath Gelegenheit zur Schnäppchenjagd.

 Monika Dette organisiert einmal jährlich eine Kommunionkleider-Börse in Richrath.

Monika Dette organisiert einmal jährlich eine Kommunionkleider-Börse in Richrath.

Foto: RALPH MATZERATH

Ähnlich wie bei einem Hochzeitskleid, das man nur zu einem einzigen Anlass trägt, stellt sich auch nach einer Kommunion irgendwann die Frage: wohin mit Kleid, Anzug oder Haarschmuck? Auch weil Kinder im Alter von acht oder neun Jahren besonders schnell wachsen, hängen Kleid und Anzug bald ungenutzt im Schrank. Die einfachste Lösung ist da, die Festkleidung auf einem Trödel zu verkaufen, wie dem der Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) St. Josef und Martin. Die Verkäufer können sich dann außerdem in dem guten Gefühl wiegen, nachhaltig zu handeln. Nicht zuletzt sind Feste, wie das einer Kommunion, mit Essen, Getränken und Geschenken teuer genug, so dass ein Rückfluss in die Haushaltskasse nicht ungelegen kommt.

Der Trödel im Pfarrzentrum St. Martin in Richrath war gut besucht. "Schon seit über 15 Jahren gibt es den Trödel in dieser Form", berichtet Monika Dette und zeigt sich zufrieden. Neben zwölf Verkaufstischen mit verschiedensten Trödelstücken wurden circa 25 Kleider mit Boleros und zehn Anzüge angeboten. Auch passende Schuhe und Haarschmuck für die Kommunion konnten Besucher für niedrige Preise käuflich erwerben. Sowohl von der Stilrichtung der Kleider, als auch von den Kleidergrößen her, war die ganze Bandbreite geboten.

Der große Verkaufsschlager waren die Kommunionskleider. Für sie hatte sich schnell ein Käufer gefunden. "Meistens brauchen die Kleider nur eine Stunde, um ein neues Kommunionskind zu finden", sagt Monika Dette, Organisatorin des Events. "Und die Verkäufer erhalten auf diese Weise meistens 60 bis 70 Prozent des eigentlichen Kaufpreises zurück." Erstaunlich, dass so schnell Kleid und Kind zusammenfinden. Die Kleider sind, da sie in der Regel nur einmal getragen werden, sehr gut in Schuss. Auch an den Schuhen sind kaum Gebrauchsspuren zu erkennen.

Die Verkäufer wirken zufrieden. Während zweieinhalb Stunden Trödelzeit wechseln nach Preisverhandlungen auch andere Baby- und Kinderartikel wie Playmobil, Ballerinas und Anziehsachen zügig den Besitzer. Besucher des Trödels waren meist werdende Mütter oder Eltern mit Kleinkindern. Alle hungrigen Gäste konnten sich in der Cafeteria stärken. Mehrere engagierte Frauen verkauften Kaffee, Kuchen und frische Waffeln. Dort hat sich auch Jule (8) mit ihrer Mama nach dem Trödel-Shopping eine leckere Kleinigkeit gegönnt. Sie ist nun stolze neue Besitzerin eines weißen Kleides. "Von der Länge her passt das super und gefallen tut es uns auch", sagt ihre Mutter Johanna Schuster. "Nur für die Schuhe müssen wir nochmal woanders schauen, die passende Schuhgröße gibt es hier leider nicht." Beim Familienfest im April kann sich Jule also in einem schicken Kommunionskleid präsentieren und den Haarschmuck von ihrer Uroma tragen - die Vorfreude ist schon groß.

(Skepenat)
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