Monheim Henkel: Ja zur Schiene — jetzt ist die Stadt am Zug

Düsseldorf · Noch in diesem Jahr will die Henkel GmbH die Belieferung ihres Kosmetik-Zentrallagerhalters Hammesfahr an der Niederstraße per Bahn starten. 1,25 Millionen Straßenkilometer könnten so auf rund 125000 Bahnkilometer reduziert werden, heißt es in der Logistik-Abteilung: "Damit verbunden wäre eine Verringerung um rund 5200 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr." Konkreter, so eine Unternehmenssprecherin, könne man auf Grund der "laufenden Verhandlungen" nicht werden.

Noch in diesem Jahr will die Henkel GmbH die Belieferung ihres Kosmetik-Zentrallagerhalters Hammesfahr an der Niederstraße per Bahn starten. 1,25 Millionen Straßenkilometer könnten so auf rund 125 000 Bahnkilometer reduziert werden, heißt es in der Logistik-Abteilung: "Damit verbunden wäre eine Verringerung um rund 5200 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen pro Jahr." Konkreter, so eine Unternehmenssprecherin, könne man auf Grund der "laufenden Verhandlungen" nicht werden.

Verhandlungen, für die sich jetzt Vertreter von Henkel und Hammesfahr, der Monheimer Verwaltung, der Bahnen der Stadt Monheim und — zur Überraschung des Bürgermeisters — auch der Ratsfraktionen vor Ort getroffen haben, um zu prüfen, wie sich die vom Rat beschlossene Veränderungssperre für den Rheinpark auf die von Hammesfahr angestrebte Schienenausweitung auswirken könnte. Ein heikles Thema, so lange IMR-Geschäftsführer Steffen Adam eine Klage gegen eben diesen Ratsbeschluss nicht ausschließt.

"Wir müssen jetzt sondieren, wer mit wem paktiert, was sich rechnet und was nicht", erklärte Thomas Düchheim auf RP-Anfrage. Aus Sicht des MVV-Aufsichtsratsvorsitzenden macht eine Ausweitung des Schienennetzes nur Sinn, wenn die Tonnage langfristig Profit abwirft: "In fünf Jahren sollte die BSM das Schienennetz übernehmen können." Der Hammesfahr-Bahnanschluss werde ja schon seit zwölf Jahren diskutiert. "Und jetzt soll eben der Durchstoß entlang des IMR-Grundstücks erfolgen, um das Kosmetik-Zentrallager anzubinden." Für Hammesfahr-Betriebsleiter Herbert Vogel wird die aktuelle Diskussion — IMR-Gegner hier, BSM-Unterstützer dort — ohnehin zu heiß gekocht: "Angesichts der laufenden Verhandlungen gilt es, den Ball flach zu halten."

Dünchheim will nun erst einmal das für Mitte Mai erwartete Ergebnis des von Adam eingeleiteten BimSch-Verfahrens abwarten. "Und dann müssen wir klären, ob sich das Ganze rechnet."

(RP)
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