Einkaufen So bleiben Äpfel, Möhren, Kartoffeln und Co. länger frisch

Langenfeld · Die Verbraucherzentrale Langenfeld hat nützliche Tipps zur Lagerung von Obst und Gemüse zusammengestellt.

 Kartoffeln lagern gern im Dunkeln, aber nicht zu kalt.

Kartoffeln lagern gern im Dunkeln, aber nicht zu kalt.

Foto: RP/Jana Bauch

Mehr als ein Drittel der Lebensmittel, die weggeworfen werden, sind Früchte und Gemüse. Meist ist die frisch gekaufte Ware unappetitlich geworden oder verdorben. Das liegt jedoch häufig an der falschen Lagerung. „Bei manchen Obst- und Gemüsesorten ist das Aufbewahren im Kühlschrank eine gute Idee, andere verlieren bei Kälte ihren Geschmack oder verderben nur noch schneller“, sagt Andreas Nawe, Leiter der Verbraucherzentrale in Langenfeld (Konrad-Adenauer Platz 1). Damit der Einkauf nicht vorzeitig ein Fall für die Biotonne wird, hat das Projekt „MehrWert NRW“ der Verbraucherzentrale Tipps zusammengestellt:

Äpfel mögen’s kühl und dunkel. Bunte Äpfel in der Obstschale sehen dekorativ aus. Besser aufgehoben sind sie jedoch im Kühlschrank, im Keller oder in einer kühlen Vorratskammer. Ein Folienbeutel mit kleinen Luftlöchern sorgt dafür, dass die Früchte nicht austrocknen. Weil Äpfel das Reifegas Ethylen abgeben, sollten sie immer gesondert gelagert werden – es sei denn, man wünscht sich den reifefördernden Effekt, zum Beispiel für unreife Tomaten.

Kartoffeln sind anspruchsvoll. Sie brauchen einen kühlen Lagerplatz, der nicht zu kalt sein darf, denn bei Kälte verwandelt sich die Kartoffelstärke in Zucker. Wer keinen Keller hat, kann die Knollen in einer dunklen, gut belüfteten Box unterbringen. Auch wenn die Kartoffel schon gekeimt hat, ist sie noch essbar. Allerdings sollten die Keime ebenso wie grüne Stellen großzügig herausgeschnitten und keinesfalls verzehrt werden, denn sie enthalten das gesundheitsschädliche Solanin.

Bananen reifen nach. Kleine dunkle Punkte auf der Schale zeigen, dass die Frucht ihre optimale Süße erreicht hat. Wer jedoch reife Bananen einige Tage lang aufbewahren möchte, legt sie am besten an einen nicht zu warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Im Kühlschrank verliert die Banane ihr Aroma und die Schale verfärbt sich dunkelbraun.

Möhren halten besser ohne Grün. Wer ein Bund Möhren kauft und nicht sofort verarbeiten will, sollte das Grün abschneiden. Die Blätter entziehen dem Wurzelgemüse sonst Flüssigkeit. Dies gilt auch bei Radieschen. Aufbewahrt werden Möhren dann am besten im Kühlschrank – entweder in einem Folienbeutel mit Löchern zur Belüftung oder in einem feuchten Tuch. Wichtig: Möhren nicht waschen, bevor sie in den Kühlschrank kommen, denn sonst werden sie braun.

Tomaten nicht in den Kühlschrank legen. Sie sind echte Sensibelchen. Zu warme Temperaturen beschleunigen das Verfaulen, zu kalte führen zu Geschmacksverlust. Am günstigsten für reife Tomaten ist ein dunkler Platz im Vorratsregal oder -schrank. Um die Früchte vor Druckstellen zu schützen, können sie auf Küchenpapier gebettet werden. Noch unreife Tomaten vertragen auch einen hellen Platz. Dort reifen sie, ebenso wie in der Nachbarschaft von Äpfeln, noch nach.

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