Integration von ukrainischen Flüchtlingskindern Grundschule Richrath-Mitte sucht ehrenamtliche Helfer

Langenfeld · Die Richrather Grundschule-Mitte will ukrainische Kinder noch besser integrieren. Gemeinsam mit verschiedenen Trägern sollen die Kinder aus dem Kriegsgebiet beschult, gefördert und integriert werden.

 Schulleiterin Martina Krämer, OGS-Leiterin Ute Sobisch-Joswig und  AWO-Vorsitzender Klaus Kaselofsky (v.l.) suchen ehrenamtlichen Helfer.

Schulleiterin Martina Krämer, OGS-Leiterin Ute Sobisch-Joswig und  AWO-Vorsitzender Klaus Kaselofsky (v.l.) suchen ehrenamtlichen Helfer.

Foto: Awo

Die Schulleiterin der Grundschule Richrath-Mitte, Martina Krämer, hat ein Förderkonzept erstellt, um die Bildung, Betreuung und Integration auch der ukrainischen Kinder, die in der Flüchtlingsunterkunft Sporthalle Jahnstraße leben, zu gewährleisten. Unterstützung erhält sie von der OGS-Leitung und dem Vorsitzenden der Awo Langenfeld.

„Mit den Erfahrungen des Zustroms von Flüchtlingen seit 2015 haben wir uns erneut auf den Weg gemacht, nun ukrainische Kinder in der Grundschule und Offenen Ganztagsschule aufzunehmen“, sagt die Schulleiterin. Hierfür gebe es ein umfassendes Konzept, das mit Unterstützung verschiedener Institutionen und Organisationen nun vor Ort umgesetzt werden soll. Es bestehe ein interdisziplinärer Ansatz, an dem des Weiteren insbesondere das Kommunale Integrationszentrum, Du-Ich-Wir, Schnittpunkt, Kinderhaus und die Freiwillige Feuerwehr beteiligt sind.

Gemeinsam können die Kinder aus dem Kriegsgebiet beschult, gefördert und integriert werden. Ein wichtiger Punkt sind allerdings Angebote und Förderung durch ehrenamtliche Helferinnen oder Helfer.

Klaus Kaselofsky, Vorsitzender der Awo Langenfeld, hat sich hierfür stark gemacht: „Wir haben bereits fünf Freiwillige gefunden, die stundenweise im Unterricht oder in der Ganztagsbetreuung ehrenamtlich eingesetzt werden.“

Dies geschieht abgestimmt und gesteuert durch die Schule. Selbstverständlich ist, dass alle Flüchtlingskinder an der Offenen Ganztagsschule teilnehmen können. Die ganztägige Förderung steht im Vordergrund des Konzeptes. Ute Sobisch-Joswig, OGS-Leitung, hält den interdisziplinären Ansatz für gut: „Neben dem direkten Unterricht sind unterstützend Spiele, Gruppenaktivitäten und soziales Lernen vorgesehen. So kann ein ganzheitlicher Bildungs- und Lernprozess gelingen.“

Schule und Offene Ganztagsschule sind indes auf weitere Helferinnen und Helfer angewiesen, und zwar sowohl für die Förderung am Vormittag im Unterricht als auch am Nachmittag im Bereich der Schulkinderbetreuung. Wer sich erkundigen möchte oder wer Interesse hat mitzuwirken, meldet sich bei Klaus Kaselofsky, Telefon 0176 481 78934, oder kaselofsky@awo-langenfeld.de zum Erstkontakt. Dort erfahren Interessierte, welcher Zeitaufwand angedacht ist und was inhaltlich und sprachlich gefordert ist.

(dh)
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