Kommentar Monheims mutige Jecken

Monheim · Die Gromoka hat entschieden, den Karnevalszug an Rosenmontag am Rhein entlang ziehen zu lassen. Nach aktueller Corona-Schutzverordnung ist dies erlaubt.

Da werden sich die Düsseldorfer Karnevalisten die Augen reiben. Während sie ihren Rosenmontagszug in den Mai geschoben haben, werden die Jecken aus dem kleinen rheinischen Dorf Monheim mutig ziehen und mit 2G+-Regel, Maske und Abstand dem Virus trotzen, um sich den „Spaß an der Freud“ zurück zu erobern. Denn Monheim ist schon jeck. Was der baufreudigen Stadt zugute kommt, ist Platz. Die Monheimer große Karnevalsgesellschaft hat einen Zugweg gewählt, der Luft und Raum lässt, sich nicht durch enge Straße winden zu müssen. Entlang des Rheins eben. Verboten ist das närrische Outdoor-Vergnügen (noch) nicht. Ob es der einheitlichen Regelung für Großveranstaltungen zum Opfer fallen wird, ist offen. Das liegt bei den Staatskanzleien. – Jetzt kann man gespannt sein, ob andere Kommunen den Monheimern nacheifern.