Monheimer Anlage-Fiasko bei Greensill 38-Millionen-Verlust: FDP fordert externe Aufklärung
Monheim · Die Ratsopposition hält sich bisher auffällig zurück. Jetzt immerhin meldet sich die erste Partei zu Wort. Und zum Schaden kommt der Spott ...
Die FDP will die Aufklärung des 38-Millionen-Euro-Fiaskos im Monheimer Rathaus nicht der Stadt allein überlassen. FDP-Ortsparteichef Stephan Wiese forderte am Wochenende „auch eine externe Sicht auf den Sachverhalt“. Die internen Abläufe müssten geklärt, das Risikomanagement hinterfragt und mögliche Fehlerquellen auch für die Zukunft identifiziert werden, so Wiese. Bürgemeister Daniel Zimmermann (Peto) hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass der Stadt der Verlust von 38 Millionen Euro drohe, die sie zinsgünstig bei der nun in Schieflage geratenen Greensill-Bank geparkt hat – entgegen dem Verbot, städtische Gelder ohne Einlagensicherung anzulegen.
Unterdessen kommt zum Schaden der Spott hinzu: So kursiert auf Monheimer Smartphones ein fiktives Ebay-Angebot über eine „Kunst-Skulptur für Selbstabholer“. Aufgerufen für 38.000.000,00 Euro ist die Gänseleda von Markus Lüpertz am Rhein, eines der jüngeren Prestigeprojekte des Bürgermeisters.