Langenfeld Prisma-Schule bekommt Dependance

Langenfeld · Langenfelds städtische Gesamtschule erhält zusätzliche Räume Am Hang. Auch die Kopernikus-Realschule wächst.

 Eine Abbildung des abgerissenen Felix-Metzmacher-Schulhauses findet sich  auf einer Außenwand der 2016 bezogenen Prismaschule.  RP-Archivfoto: ralph Matzerath

Eine Abbildung des abgerissenen Felix-Metzmacher-Schulhauses findet sich  auf einer Außenwand der 2016 bezogenen Prismaschule. RP-Archivfoto: ralph Matzerath

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Schullandschaft ist in Bewegung. Gerade erst eröffnet, wird die schicke Prismaschule in der Stadtmitte im nächsten Sommer schon zu eng. Zusätzlich zum Neubau und den Gebäuden der ehemaligen Felix-Metzmacher- und Johann-Gutenberg-Schule wird sie eine Dependance Am Hang belegen. „Die Schülerzahlen haben sich anders entwickelt, als geplant“, sagt Schulleiter Raoul Schlösser. Im nächsten Jahr wird die Langenfelder Gesamtschule statt mit vier, mit fünf Parallelklassen starten. „Damit sind wir die zweitgrößte Schule in Langenfeld nach dem KAG“, sagt Schlösser mit Stolz, „da fehlt nicht mehr viel bis zur 1000.“ Bisher hat die Prismaschule 750 Schüler.

Zehn Kursräume, ein Selbstlernzentrum, Verwaltungsräume und ein PC-Raum entstehen in der ehemaligen Förderschule Am Hang, deren Grundstück die Stadt somit nicht verkaufen wird. „Der Bau ist in einem guten Zustand. Wir müssen ihn nur ein bisschen aufhübschen, dann kann sich im nächsten Jahr die Oberstufe der Prismaschule dort ein Stück konzentrieren“, sagt der städtische Fachbereichsleiter Jugend, Schule und Sport, Ulrich Moenen. „Die Lage ist optimal, die Räume sind fußläufig in drei Minuten von der Fröbelstraße aus zu erreichen“, lobt  auch Raoul Schlösser. „Das ist für uns kein Problem.“

Auch die Kopernikus-Realschule freut sich über steigende Schülerzahlen. Ein Anbau mit fünf bis sechs Klassenzimmern plus Fachräumen ist in der Planung. Die Schule wird um einen Zug wachsen. „Den letzten Anbau haben wir vor acht oder zehn Jahren gemacht“, sagt Moenen.

Dass die Schülerzahlen sich anders darstellen als gedacht, hat mehrere Gründe, sagt Moenen. Einer ist beispielsweise die Inklusion (gemeinsamer Unterricht von nicht behinderten Kindern und Kindern mit Handicaps). „Die Klassenräume werden nicht mehr so eng belegt. Wir brauchen mehr davon.“  Eine positive Entwicklung mit Folgen für den Schulraum ist sicherlich, dass mehr Mädchen und Jungen heute eine Schule in der eigenen Stadt besuchen und nicht mehr nach Benrath, Opladen oder Hilden fahren. Rund 18 Prozent mehr mache das aus.

So wundert es dann auch nicht, dass am Konrad-Adenauer-Gymnasium Raum fehlt. Ein Anbau ist geplant. Besonders mehr Räume für Verwaltung und Lehrer seien notwendig, so der Schulexperte. „Schule hat sich verändert. Wir brauchen Zimmer für Beratung, Sozialarbeit und Eltern-Sprechstunden.“

Jedes Jahr fließen Millionen Euro in die Schulerweiterungen. Bis 2020  schießt das Land jährlich 640.000 Euro im Rahmen des Programms Gute Schule zu. „Die greifen wir immer durch stimmige Konzepte ab“, sagt Moenen.  Für die Verwaltung bedeutet das  viel Arbeit, für die Raoul Schlösser nur lobende Worte findet. „Das Gebäudemanagement arbeitet ganz prima. Da können wir uns 100-prozentig drauf verlassen.“

Heute wird die Stadtverwaltung im Schulausschuss (siehe Infobox) die Stadtpolitiker durch einen Zwischenbericht ins Bild setzen.

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