Gänseverlosung Langenfeld „Gans“ tolle Stimmung bei der Verlosung

Langenfeld · Insgesamt gab es 327 Gänse mit einem Gesamtgewicht von 1300 Kilo beim Gänsemarkt. 

 Sandra Mosiek hat bei der Gänseverlosung gewonnen. Die Lose hatte ihr Vater besorgt. Deshalb bekommt er auch die Gans.

Sandra Mosiek hat bei der Gänseverlosung gewonnen. Die Lose hatte ihr Vater besorgt. Deshalb bekommt er auch die Gans.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Das kalte Nieselwetter kann der guten Laune auf dem Immigrather Gänsemarkt nichts anhaben, stehen die Besucher doch trocken in der großen historischen Scheune der Firma Scheffels. Geschmückt ist sie stimmungsvoll mit leuchtenden Gänsen, dem Wahrzeichen des Stadtteils. Zum Aufwärmen gibt es Kaffee und Glühwein, Erbsensuppe und Gegrilltes. Damit wird das Warten während der Gänse-Verlosung auch nicht so lang.

Insgesamt sind 327 Gänse mit einem Gesamtgewicht von 1300 Kilo von 125 Firmen, Gewerbetreibenden und Privatpersonen gespendet worden, die alle am Samstagnachmittag verlost werden. Glücksfee spielt beim ersten Schwung der Losziehung wieder der Langenfelder Bürgermeister Frank Schneider, während gespannte Gänsemarkt-Besucher der Verlesung der Losnummern lauschen.

Wer eine Gans gewonnen hat, kann sie in der Pause hinter der Bühne abholen, wo sie – verpackt in eine Kühltüte – den Gewinnern übergeben wird. Sandra Mosiek und Jörg Kästner gehören zu den glücklichen Gewinnern. „Ich bin eigentlich für meinen Papi hier“, verrät Sandra Mosiek. Der ist nämlich auf Reisen. „Er hat die Lose besorgt.“ Ihr Vater Horst Blaschke hat es sich nämlich zum Hobby gemacht, im Vorfeld des Gänsemarktes wochenlang durch Langenfeld zu laufen und die Lose zu sammeln. Deshalb bekommen auch Sandras Eltern die gewonnene Gans. „Meine Mutter wird sie dann zubereiten.“ Doch bis Weihnachten wird sie nicht aufgehoben. „Wir feiern Weihnachten immer mit der ganzen Familie und mein Schwager isst keine Gans“, erzählt Sandra Mosiek. Auch Jörg Kästner wird seine Gans nicht als Weihnachtsbraten verwenden. „Mit ein paar Freunden und Bekannten machen wir ein Gänseessen“, erklärt er. Das klingt gemütlich. Obwohl Jörg den Gänsemarkt regelmäßig besucht, hat er noch nie zuvor eine Gans gewonnen. „Es ist das erste Mal“, freut er sich über den Gewinn.

Bereits zum 19. Mal hat der Verein „Aktion Immigrather Bürger“ (AIB) das beliebte Stadtteilfest organisiert. „Der Verein hat um die siebzig Mitglieder“, sagt Vorsitzender Werner Zwank, der den Verein mitbegründet hat. Der Gänsemarkt lockt viele Besucher nicht nur aus Immigrath, sondern auch darüber hinaus an und ist ein beliebter Treffpunkt. „Die Atmosphäre stimmt“, betont Jörg Kästner. „Man trifft viele Bekannte und Freunde.“ Auch sei die Scheune eine gute Location. „Da ist das Wetter egal.“ Jörg Kästner hofft, dass die Tradition in der historischen Scheune erhalten bleibt.

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