Unterm Hammer Haste mal ’nen Fahrrad?

Monheim · Bei der Monheimer Fundsachenversteigerung ging das billigste Rad für einen Euro weg.

 Allein 70 Fahrräder waren auf dem Eierplatz im Angebot.

Allein 70 Fahrräder waren auf dem Eierplatz im Angebot.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Zwei von 96 Fundsachen sind nicht weggegangen – sonst aber hat Auktionator Wolf-Peter Markus auf dem Monheimer Eierplatz alles an den Mann oder die Frau gebracht. „Einen etwas kaputten Kinderwagen wollte niemand haben. Und auch auf einem Kickboard sind wir sitzengeblieben“, berichtet Marc Steven, Leiter des städtischen Bürgerbüros, das die jährliche Fundsachenversteigerung veranstaltete. Keiner war bereit, auch nur 50 Cent für den Tretroller zu bezahlen. „Jetzt wird er verschrottet, dazu sind wir rechtlich verpflichtet“, sagt Steven.

Von den 70 Fahrrädern aus dem Keller des Fundbüros ging eines tatsächlich zum Einstiegsgebot von einem Euro weg (“Haste mal ’nen Fahrrad?“). Den Top-Wert erzielte das letzte aufgerufene Zweirad. Den Neupreis dieses rot-schwarzen Mountainbikes schätzt Steven auf 1500 Euro. Kein Wunder, dass es hier nicht zu dem üblichen Bieter-Wettstreit in kleinen Euro-Schritten kam. Auf das Einstiegsgebot von 25 Euro hin rief einer aus der Menge: „200 Euro!“. „Dann war erst mal Schweigen im Walde“, erzählt Steven. Ein anderer Bieter fasste sich anschließend ein Herz und legte noch mal 50 Euro drauf.

Und weg war das Schnäppchen.

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