Langenfeld Frische Farben für den Herbst
Langenfeld · Mitte August sind in den Geschäften die ersten Kollektionen für den Frühherbst eingetroffen. Die Kauflust der Kunden setzt aber erst mit kühlerem Wetter ein, wissen Inhaber und Filialleiter. Das soll laut Prognose bald kommen.
Sie haben sich bereits ganz klar für ihre Favoriten in der neuen Herbstkollektion entschieden: Tanja Piesce-Hermsdorf wird überwiegend Pullis und Röcke in Beeren-Tönen tragen, ihre Mutter Heidi Hermsdorf mag den klassischen Farbenmix Blau und Camel. Die Inhaberinnen von Herrenmoden Hermsdorf an der Hauptstraße 73 bis 75 und der Damenboutique nur wenige Häuser weiter in Richtung Rathaus, bieten für die kühlere Jahreszeit sportlich-elegante Kleidung an.
"Die Sachen sind weniger verspielt als im Sommer, der Trend geht in Richtung Klassik", sagt Heidi Hermsdorf, die die Schaufenster bereits mit leichten Strickjacken, Westen und wärmeren Hemden dekoriert hat: "Das ist unsere Ware für den Frühherbst. Wir bekommen alle ein bis zwei Monate Nachschub." Nur noch wenige reduzierte Poloshirts hängen auf der Kleiderstange vor dem Herrenbekleidungsgeschäft: "Solange das Wetter es zulässt, bieten wir Reststücke aus der Sommerkollektion an", sagen die Geschäftsfrauen. "Wir haben bisher gut verkauft."
Ständer mit Strickjacken
Seit Mitte August dekoriert Branka Segener die Cecil-Filiale in der Stadtgalerie mit Kürbissen und Herbstlaub. "Der Verkauf läuft aber noch etwas schleppend", erlebt sie. Das ändere sich jedoch rasch, wenn das Wetter — wie angekündigt — in den nächsten Tagen umschlage. Viele Stammkunden kämen bereits regelmäßig herein, stöberten an Ständern mit Jacken und Westen, die mit Fell besetzt sind. "Vielen ist es zum Anprobieren aber noch zu warm." Sei die Grund-Garderobe in Dunkelbraun, Dunkelblau und Camel dezent, setzten Rot, Orange und Aubergine die farblichen Akzente, informiert die Verkäuferin.
"Die Herbstmode ist in diesem Jahr sportlich bis elegant." Zwölf Kollektionen pro Jahr bietet Bettina Könenberg, Filialleiterin bei Street One ihren Kundinnen an. Der Wechsel zur Monatsmitte hat bereits Hosen, Blusen und Strick-Ensembles in gedeckten Tönen Einzug halten lassen. "Im Frühherbst sind aber Pink und Rot dabei, das lockert auf", freut sich die Filialleiterin. Schön sei es auch, dass die Herbstmode viele Variationen zulasse. "Bei den Jeans ist die Röhre ebenso im Trend wie die Marlene-Hose."
Röcke hätten im Winter die italienische Länge; sie umspielten das Knie. Lange, flatternde Stufenröcke — wie sie in diesem Sommer getragen werden — seien nicht mehr angesagt. "Die passen am besten zum Hippie-Look."
Schleppender SSV
Auch in der Stadtgalerie hängt Restware. Wer gute Nerven hat und noch ein wenig abwartet, kann die Sachen zu Knüllerpreisen mitnehmen. Der Schlussverkauf habe sich eher verhalten gestaltet; insgesamt sei das Sommergeschäft aufgrund des kühlen Julis "nicht so gut gelaufen", bedauert Könenberg.
