Nachlass jetzt online zugänglich Fotograf der jungen Bundesrepublik: Hans Lachmann aus Monheim

Monheim/Düsseldorf · Als der Pressefotograf Hans Lachmann 2006 in Monheim starb, hinterließ er rund 500.000 Aufnahmen über Alltag und Ereignisse besonders im Nachkriegs-Rheinland. Das Archiv der Evangelischen Landeskirche macht jetzt 13.000 davon öffentlich zugänglich. Lachmann lebte lange in Urdenbach.

 Hans Lachmann auf dem Weg zu einem Auftrag, ca. 1975-1980 in Urdenbach in seiner Einfahrt an der Jägerei 15.

Hans Lachmann auf dem Weg zu einem Auftrag, ca. 1975-1980 in Urdenbach in seiner Einfahrt an der Jägerei 15.

Foto: AEKR/Hans Lachmann/AEKR

Der RP-Reporter staunte nicht schlecht, als er den damals 83-Jährigen in dessen Wohnung im Berliner Viertel besuchte. Die glich nämlich einem Archiv. „In den Regalen lagern, verpackt in Ordnern, Holzkisten und Pappkartons, unzählige Fotos. Aber nicht nur die. Neben Reproduktionen alter Bilder und tausenden Dias findet man auch Zeitungsartikel und alte Reiseberichte“, hieß es am 18. Oktober 2003 in der RP über die Wohnung von Hans Lachmann. Als der Pressefotograf etwa drei Jahre später, am 31. Juli 2006, in Monheim starb, hinterließ er „ein Erbe, mit dem sich noch Generationen nach ihm befassen werden“, sagt Stefan Flesch vom Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Ekir). Inzwischen hat das Ekir-Archiv von den rund 500.000 Abzügen aus Lachmanns Nachlass gut 13.000 digitalisiert – und stellt diese nun der Öffentlichkeit zur Verfügung.