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Monheim Fitness vom Teller: das gesunde Sandwich

Monheim · Die erfolgreiche Serie "Typisch englisch zubereitet" wird von der VHS Monheim fortgesetzt. Dabei wird auch viel Wissenswertes über das Sandwich vermittelt.

 Fit in den Frühling: Die VHS zeigt jetzt, wie man selbst ein gesundes Sandwich herstellt.

Fit in den Frühling: Die VHS zeigt jetzt, wie man selbst ein gesundes Sandwich herstellt.

Foto: Busch, Franz-Heinrich sen.

Die VHS Monheim setzt in diesem Semester die erfolgreiche Serie "Typisch englisch zubereitet" fort, diesmal geht es um Sandwiches. Wer also neben der praktischen Anwendung der englischen Sprache gleichzeitig erfahren will, was und wie die Britten essen und trinken, soll sich den 17. Mai vormerken (siehe Info). Die VHS Monheim bietet an diesem Samstag quasi eine Kombination aus Sprach-, Koch- und Geschichtskursus.

Monheim: Fitness vom Teller: das gesunde Sandwich
Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Monika Oetker, seit 36 Jahren VHS-Dozentin, allerdings eher mit dem Schwerpunkt auf englische Grammatik, begann vor zwei Jahren, Freunde der britischen Insel in VHS-Seminaren mehr als nur mit der Sprache vertraut zu machen. So brachte sie den Besuchern in den letzten Semestern sehr praxisnah verschiedene Teezeremonien und Christmas-Cookies nahe. "Wer ein Land kennenlernen will, interessiert sich auch für Kultur, Sitten, Gebräuche und die Besonderheiten der landestypischen Küche", weiß die frühere Export-Kauffrau, die über ihren eigenen Beruf und Aufenthalte auf der Insel Land, Leute und Sprache kennenlernte. Gesprochen wird bei ihren Aktionen jeweils Englisch, "so kann man die Sprache mal wieder praktizieren".

Wurden zuletzt bei Ihrem Seminar zum "High Tea" die Sandwiches nur am Rande erwähnt, stehen sie diesmal im Mittelpunkt. Die im März stattgefundene Veranstaltung widmete sich den klassischen und warmen Sandwiches, im Mai geht es um vegetarische und süße Sandwiches. Auf jeden Fall hören die Besucher neben den vielfältigen Rezepten spannende Geschichten und Legenden rund um die Tradition des legendären Sandwichs.

Erste Hinweise auf das Sandwich stammen aus dem 16. Jahrhundert und führen zum englischen Staatsmann John Montagu, dem 4. Earl of Sandwich, einem Ort in der Grafschaft Kent. Angeblich fand Montagu, ein leidenschaftlicher Kartenspieler, beim Spiel keine Zeit zum Essen und ließ sich das Essen zwischen zwei Brotscheiben legen, worauf Mitspieler ebenfalls "ein Brot wie Sandwich" verlangten. Wohlwollende Legenden beschreiben den Earl als den vermutlich ersten "Workaholic", der über seine viele Arbeit das Essen vergaß und sich oft mit "Finger Food" begnügte.

In der englischen Literatur werden Sandwiches ab etwa 1760 erwähnt, zunächst als Imbiss für abendliche Männergesellschaften. Als auch für Damen angemessene Zwischenmahlzeit wurde das Sandwich erst Ende des 18. Jahrhunderts angesehen und bei Tanzbällen angeboten. "Die einfachen Sandwiches unterschieden sich stark von der gehobenen Version des Adels, bei der die Füllung sehr viel umfangreicher ausfiel und oft Salatblätter und eine Soße einschloss", weiß Monika Oetker. "Außerdem gehörte es in jedem Fall zu einem typisch englischen Picknick und galt als optimaler Proviant bei Bahnreisen". In den Kursen werden unterschiedliche Varianten ausprobiert, natürlich auch der Klassiker: warmes Rindfleisch, Cheddarkäse und Meerrettichsoße. Beim klassischen Sandwich, das diagonal zu Dreiecken geschnitten wird, verwendet man meist ungeröstetes Toastbrot ohne Rinde. "Wir werden zeigen, dass es keinesfalls nur Weißbrot sein muss", so Oetker, "schließlich ist auch diesmal Ernährungsberaterin Maggie Schmidt mit von der Partie".

(mmo)
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