Langenfeld FDP kritisiert Windkraft-Pläne

Langenfeld · Zu einer Diskussion über Windkraft in Langenfeld hatte der FDP-Ortsverein Henning Höne eingeladen, den umweltpolitischen Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Höne stellte die Energiewende zwar nicht grundsätzlich infrage, übte aber Kritik: "Anders als bei fossilen Energieträgern wie der Braunkohle werden bei erneuerbaren Energien die Bedenken der Anwohner häufig weggewischt." Dabei seien bei Windkraftanlagen die Belastungen durch Schlagschatten, Lärm und optische Bedrängungen häufig erheblich. Höne sprach sich für landesweite Mindestabstände zu Wohnbebauungen aus, um damit die notwendige Akzeptanz bei Bürgern und Planungssicherheit für die Kommunen zu schaffen.

Moritz Körner, der neue FDP-Ortsvorsitzende, sprach die Abkehr von den gemeinsamen Windkraft-Planungen mit Monheim an der Stadtgrenze an. "Wenn in Berghausen ein paar Fledermäuse den Bau von Windkraftanlagen verhindern konnten, darf sich der Stadtrat in Reusrath nicht über die Anliegen der Menschen hinwegsetzen." Die Stadt Langenfeld leiste bereits an vielen Stellen ihren Beitrag zur Energiewende, die FDP sei gegen "über 200 Meter hohe Windkraftmonster". Der Ratsfraktionsvorsitzende Frank Noack kritisierte, dass Städte bei der Windkraft kaum Handlungsspielraum habe.

(reim)
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