Langenfeld "Es muss vorangehen"

Langenfeld · Noch immer steht die Fusion der Langenfelder Luftsportgemeinschaft mit der Hildener LSG Kesselsweier im Raum. Über Fortschritte und Widrigkeiten sprach RP-Mitarbeiter Maximilian Laufer mit Elmar Weischede, dem ersten Vorsitzenden des Hildener Vereins.

 Elmar Weischede von der LSG Kesselsweier.

Elmar Weischede von der LSG Kesselsweier.

Foto: Matzerath

Herr Weischede, wie steht es um den Zusammenschluss der beiden Luftsportgemeinschaften derzeit?

Weischede Wir haben derzeit mit Verzögerungen zu kämpfen, die dem Umstand geschuldet sind, dass unsere Immobilie am Kesselsweier mitten in einem Landschaftsschutzgebiet liegt. Vor allem die Frage, wie die Segelflughalle nach einem Verkauf genutzt werden darf, schränkt den Kreis der Interessenten sehr ein. Da wir in Langenfeld eine neue Halle errichten wollen, können wir nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen. Also: erst die Liegenschaft veräußern, dann in der LSG Erbslöh aufgehen.

Fühlen Sie sich aus Hilden vertrieben?

Weischede Natürlich ist es schade, wenn nach 80 Jahren der Flugbetrieb nicht mehr aufrecht erhalten werden kann. Aber es ist, wie es ist.

Die Verzögerung ärgert Sie aber schon?

Weischede Nein. Manchmal hatten wir nur das komische Gefühl, dass sich Stadt und Kreis da gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben.

Ihr Langenfelder Amtskollege Heinz-Rudi Fecker sagt, die erhofften Synergien, durch die Fusion einen "Spitzen-Segelflugsportverein" zu erschaffen, seien durch den Zeitverlust größtenteils verpufft. Teilen sie diese Ansicht?

Weischede Bedingt ja. Wesentlich aber ist, dass es jetzt weitergehen muss. Passt es denn menschlich zwischen den Mitgliedern der beiden Vereine? Die Chemie stimmt auf jeden Fall. Streitigkeiten gibt es ja in jeder Familie mal.

(maxl)
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