Kreis Mettmann Es gehen weniger Ehen auseinander

Kreis Mettmann · Nach einer neuen Statistik sank im Kreis Mettmann die Zahl der Scheidungen.

 Rund um die Scheidung gibt es viel zu regeln.

Rund um die Scheidung gibt es viel zu regeln.

Foto: lamm

Für die Landesstatistiker von IT.NRW ist die Ehe eine höchst berechenbare Angelegenheit. Wenn auch nicht unbedingt unter dem Blickwinkel eines Bundes fürs Leben. Nach jetzt veröffentlichten Zahlen wurden 2017 in Nordrhein-Westfalen 35.778 Ehen geschieden; nach Angaben der Landesstatistiker 5,0 Prozent weniger als 2016. Der Kreis Mettmann sticht positiv hervor: Hier gab es ein Minus von 13,4 Prozent.

Wie IT.NRW weiter mitteilt, war es landesweit die niedrigste Scheidungszahl seit 1992 (damals: 35.727 Scheidungen). Die im vergangenen Jahr geschiedenen Ehen hielten mit durchschnittlich 15,1 Jahren 19 Monate länger als vor zehn Jahren (2007: 13 Jahre und sechs Monate). 50,6 Prozent der Scheidungspaare hatten 2017 mindestens ein minderjähriges Kind; die Zahl der betroffenen Kinder belief sich auf 30.758. Die meisten Ehen endeten nach sechs Ehejahren (1826); nach fünf Jahren zogen 1759 Ehepaare den juristischen Schlussstrich und 1728 Ehen wurden nach sieben Jahren geschieden. 5407 Ehepaare ließen sich nach über 25 Jahren und 114 Paare nach 50 oder mehr Ehejahren scheiden.

Gut die Hälfte der Scheidungsverfahren (18.766 bzw. 52,5 Prozent) wurde 2017 von den Ehefrauen beantragt; in 14.761 Fällen ging die Initiative vom Mann aus, bei 2251 Scheidungen wurde der Antrag gemeinsam gestellt. Der Anteil der Frauen, die die Scheidung beantragten, verringerte sich im Vergleich zu 2007 (damals: 54,8 Prozent) um 2,3 Prozentpunkte.

(RP/köh)
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