Kreis Mettmann Es darf wieder geschlemmt werden

Kreis Mettmann · Diese Woche ist die 18. Tour de menu gestartet und allein zwölf Restaurants aus dem Kreis Mettmann und dem Düsseldofer Süden sind dabei.

 Eine Kreation aus der Küche des Restaurants Dado am Seestern in Düsseldorf.

Eine Kreation aus der Küche des Restaurants Dado am Seestern in Düsseldorf.

Foto: Tour de Mennu

Es darf wieder genüsslich diniert werden. Denn es ist Tour-de-Menu-Zeit. Und der Veranstalter, die Agentur Rheinlust, geht damit in die 18. Runde. Feinschmecker haben ab sofort bis zum 2. April die Auswahl zwischen 50 Restaurants. Davon nehmen allein zwölf Restaurants aus dem Düsseldorfer Süden, Hilden, Haan, Heiligenhaus, Monheim, Erkrath Mettmann und Ratingen teil - ein neuer Rekord. Die einzelnen Lokale:

Der Bürgershof in Ratingen-Lintorf präsentiert sich zum ersten Mal bei der Tour. Beim Traditionshaus (gebaut 1567) gibt es Frühlingssalat, als Hauptgang wahlweise Saltimbocca von Seeteufel oder Kalb und dreierlei Dessert (35 Euro).

 Michael Wolf vom "Pungshaus" Hilden freut sich auf die Gäste

Michael Wolf vom "Pungshaus" Hilden freut sich auf die Gäste

Foto: tour de menu

Ein Menü der ganz besonderen Art bietet wieder einmal Christian Penzhorn in seinem gleichnamigen Restaurant in Ratingen-Lintorf an. Der ehemalige Sternekoch serviert ein Amuse-Bouche-Menü mit 20 kleinen Gerichten in fünf Gängen (59 Euro) - darunter seine vorzüglichen Gänseleber-Varianten, Allerlei Süppchen, Dreierlei aus dem Wasser Muh & Co (also nicht nur Rind) in seiner schönsten Form sowie Süße Klassiker von der Birne Helene bis zur Pina Colada. Und Penzhorn wäre nicht Penzhorn, wenn er nicht seine Gerichte neu interpretiert. Wie immer garantiert er ein Geschmackserlebnis.

Inzwischen ist Fritz Essensart weit über die Grenzen Haans bekannt. Inhaberin Nikoleta Borg und Küchenchef Jens Lommel wollen die Gäste auf eine kulinarische Reise mitnehmen. Lommels Kreationen beginnen mit einem Cappuccino von der La-Ratte-Kartoffel, über Riesengarnelen mit Speckgel und Melone, bis zum selten angebotenen Weißen Heilbutt in Macadamia-Butter oder Kalbsfilet unter der Kerbelhaube. Den Abschluss bildet ein Limetten-Frischkäse-Küchlein mit weiteren Überraschungen (53 Euro). Vorjahressieger Lommel steht wohl wieder in direkter Konkurrenz mit Penzhorn, der davor die Tour in der höchsten Kategorie gewonnen hat.

 Stilvoll gestaltet - das Erkrather Restaurant "Merkmahl".

Stilvoll gestaltet - das Erkrather Restaurant "Merkmahl".

Foto: tour de menu

Anton Pahl und sein Team imGourmet-Bistro Zurheide (ja, im Supermarkt kann man toll essen) haben eine Gänseleberterrine mit Macadamia und Quitten im Angebot sowie eine Apfel-Wasabi-Schaumsuppe. Gespannt sein darf man auf die Kalbsbäckchen Ravioli und das US-Rinderfilet mit gebratenen Buchenpilzen. Den Abschluss bildet ein Joghurt-Mousse mit Himbeer-Sorbet (44,90).

Moderne neue deutsche Küche bietet das Landgasthaus Kemperdieck in Erkrath mit einer Brunnenkresse-Suppe, bei niedriger Temperatur gegarten Rinderbäckchen oder als Alternative für Vegetarier ein Rote-Bete-Schnitzel. Verlockend das Dessert: ein Grapefruit-Tonic-Parfait, leicht bitter mit süßen Beilagen (33 Euro).

Idyllisch in den Düsselauen liegt das Restaurant Merkmahl in Erkrath. Küchenchef Akwasi Yeboah präsentiert ein außergewöhnliches Menu, beginnend mit einem Onsen Ei - von dem behauptet wird, es sei die perfekte Garmethode - mit Spinat, Trüffel und Topinambur. Neuseeländischer Hummer und das Beste vom Iberico-Schwein in Malzbier-Jus folgen. Dazwischen gibt es noch ein Apfel-Koriander Sorbet und zum Dessert wird eine Honignmousse mit Mango und Beeren (44 Euro) kredenzt.

Die Landpartie im Fachwerk in Hilden nimmt seit Jahren regelmäßig an der Tour teil. Frische Landhausküche wird den Gästen geboten. Vom mild geräucherten Lachs als Appetit-Anreger über gefüllte Kartoffel-Nockerln mit Steinpilzrahmsauce bis zum Hauptgang kann einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen. Surf und Turf heißt es dann bei Medaillons vom Milchkalbsrücken und Riesengarnelen. Und die Überraschung kommt zum Schluss: ein Tausendblätterkuchen (39,90 Euro).

Das ist einmal eine Ansage: Michael Wolf vom Pungshaus in Hilden serviert in seinem zwölften Jahr bei der Tour "Zweieiige Zwillinge" (48 Euro), so der Titel seines Menüs. Ob Forelle, Sellerie, Kalb oder Schokolade, jedes Gericht gibt es doppelt. Die Forelle als Tatar und Parfait zubereitet. Die Selleriesüppchen von der Knolle und der Staude sowie Filet und Ragout vom Kalb. Echt phantasievoll wie auch beim Dessert, da geht es um Schokolade.

In Raphael's Restaurant, auch ein regelmäßiger Teilnehmer der Genießertour, hat Küchenchef und Inhaber Ralph Gethmann vier Gänge (39,90) unter dem Titel "Trüffelträume" zusammengestellt. Darunter: Carpaccio vom Rind, Bandnudeln mit schwarzem Trüffel, Kalbsmedaillons mit Trüffel und eine Creme brûlée - mit Schokoladentrüffel.

Das Restaurant Golfclub Mettmann bietet hausgeräuchertes Karpfenfilet, eine getrüffelte Winterspargelcreme und als Hauptgang ein Duo von Stubenküken sowie zum Dessert ein Mandarinensorbet für 35 Euro. Ohne Suppe kostet das Menü, das es schon mittags gibt, 31 Euro.

Das Restaurant Gustus befindet sich nach seinem Umzug in neuen Räumlichkeit im Golfclub Hösel auf Heiligenhauser Gebiet. Erst vor Kurzem ist das Ehepaar Strasser, das in renommierten Häusern gearbeitet hat, umgezogen. Küchenchef Michael Strasser bietet fünf Gänge (45,50 Euro) an - vom in Gin gebeizten Atlantiklachs über eine kräftige heiße Essenz von der Zuckererbse mit Calameretti-Ringen hin zu Zweierlei vom Weide-Rind. Dazwischen ein erfrischendes Sorbet, zum Abschluss eine Delice von Zweierlei von der Schokoladen und zum Kaffee Rumtrüffel. Strasser hat sich wieder etwas Besonderes einfallen lassen.

Bleibt noch das Restaurant HausFabry in Hilden. 42 Euro kostet das Viergang-Menü mit Lachstatar, hausgemachten Ravioli mit einer Rote-Bete-Trüffelfüllung und einer Steinpilzcreme. Wahlweise gibt Kalbsfilet oder Loup de Mer als Hauptgang und den Abschluss bildet eine Himbeer-Creme-Brûlée.

Die Auswahl ist also wieder groß und abwechslungsreich. Und wie immer bewerten die Feinschmecker ihr getestetes Menü in den Kriterien "Preis/Leistung", "Qualität" und "Service" und können die beste Servicekraft auswählen. Der Gourmet-Pass in der Heftmitte dient als Stimmzettel. Jeder Gast trägt am Ende seines Tour-Abends eine Bewertung (in Schulnoten) für das verzehrte Menü nach den Kriterien Ambiente, Preis/Leistung, Qualität und Service ein, um so eine Stimme abzugeben. Für den Wettbewerb werden die 50 Restaurants in drei Preiskategorien aufgeteilt:- von 24,90 bis 38,90, von 39 bis 45 Euro und von 45,50 bis 69 Euro.

Die Broschüre mit allen Teilnehmern liegt in den Restaurants aus. Die Gäste können voten, wer den von der Haaner Felsenquelle ausgesetzten Service-Award erhalten soll.

(RP)
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