Zehn Jahre Großgemeinde Es brodelt unter Langenfelds Katholiken

Langenfeld/Monheim · Seit zehn Jahren hat die Stadt, wie auch Monheim, nur noch eine katholische Pfarre. Inzwischen bilden beide Großgemeinden einen gemeinsamen „Sendungsraum“ mit einem leitenden Pfarrer an der Spitze. Der Unmut aus der Fusionszeit gärt weiter.

  „Viele engagierte Ehrenamtler haben keine Lust mehr“: Rolf Kamp, einst an der Hardt hochaktiv, hadert mit der Entwicklung seiner Kirchengemeinde.

„Viele engagierte Ehrenamtler haben keine Lust mehr“: Rolf Kamp, einst an der Hardt hochaktiv, hadert mit der Entwicklung seiner Kirchengemeinde.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

Wenn die Glocken sonntags zur Messe läuten, machen sich die Bewohner des Stadtteils zu Fuß auf den Weg. Nach dem Schluss-Segen bleibt man auf ein Pläuschchen beisammen und verabschiedet sich vom Priester mit Handschlag. So oder so ähnlich sieht wohl das Idealbild des klassischen Gemeindelebens aus. In der Realität liegen die Dinge oft anders: Die Zahl der Kirchgänger sinkt seit langem, viele Pfarrer sind an verschiedenen Kirchorten im Einsatz und nicht mehr nur in „ihrer“ Kirche – und in manchen Gotteshäusern findet schlicht keine Sonntagsmorgenmesse mehr statt.